Die 29. Auflage des Frankfurt-Marathons am 31.10.2010 schreibt Geschichte. Der Kenianer Wilson Kipsang läuft mit 2:04:57 Stunden die zehntbeste Zeit aller Zeiten und ist damit aufgestiegen zum achtschnellsten Marathonläufer der Leichtathletik-Geschichte. Der Commerzbank Frankfurt Marathon ist damit, gemessen am Streckenrekord, aufgestiegen zum weltweit viertschnellsten Rennen über die 42,195 km.
Bei optimalen äußeren Bedingungen waren auch vier Marathonrunners des SC-M dabei. Obwohl durch verletzungsbedingte Trainingspausen (Jürgen, Sonja und Beate) in der Vorbereitungszeit bzw. Frank mit dosierter Vorbereitung gelang es den Vieren mit ansprechenden Zeiten aufzuwarten.
Jürgen Guth ist angetreten um seine bisherige Bestzeit (2:57:28), gelaufen dieses Jahr in Würzburg, zu toppen. Trotz der holprigen Vorbereitung konnte er am Ende von seiner guten Frühjahrsform zehren und in 2:57:14 Stunden finishen. Er steigerte seine Bestzeit exakt um 14 Sekunden! Sein Hunger an Bestzeiten ist damit aber noch nicht gestillt. So wird er nächstes Jahr wieder antreten um die 2:55 h zu unterbieten, vielleicht auch die 2:50 h Marke zu knacken. Mit optimaler Vorbereitung sollten diese ehrgeizigen Ziele auch möglich sein.
Getreu dem Motto der Aufzählung nach den gelaufenen Zeiten folgt nun Dr. Frank Einwag. Außer seiner hervorragenden Zeit von 3:19:09 Stunden gibt’s nicht viel zu schreiben. So wie er aus dem Nichts kam verschwand er auch wieder. Mal sehen, ob noch ein persönlicher Laufbericht folgt.
Da gibt es bei den zwei Frauen schon mehr zu schreiben. So mussten sich Sonja und Beate im Endspurt der Vorbereitung mit Verletzungen herum plagen. Bei der einen schwoll das Knie an, die Andere hatte Blessuren am Fuß.
Wie zu erwarten, waren Beide vor dem Start ziemlich aufgeregt. Sonja wollte sich am 3:45 Stunden Pace-Maker orientieren. Beate hatte Durchkommen als Zielvorgabe ausgegeben. Ihre Taktik war auf 4:05 h ausgerichtet. Bei beiden Läuferinnen das gleiche Bild. So konnten Sie bis km 30 die Zielvorgabe halten. Dann wurde es aber hart.
Sonja mussten den Pacemaker ziehen lassen und finishte am Ende in 3:53:54 Stunden. Ihre 3-Beste je gelaufene Zeit über die Marathon-Strecke.
Beate erwischte es noch dicker. So hatte Sie ab km 32 mit Wadenverhärten zu kämpfen. Getreu dem Motto ihres Vereinskollegen Jürgen „immer weiterlaufen, bloß nicht gehen“ kämpfte sie unermüdlich weiter bis bei der „41er“ Km-Marke nichts mehr ging. Das eine Bein machte nicht mehr mit und sie fand sich kurzer Hand auf dem Hosenboden wieder. Doch Dank der schnellen Hilfe einiger besorgter Zuschauer konnte sie sich schnell wieder aufrappeln und den letzten Kilometer zu Ende laufen. Mit 4:30:39 Stunden wurde sie am Ende bei ihrem Marathon-Debüt für ihre Energieleitung auf den letzten 10 Kilometern belohnt.