Dank einer tollen geschlossenen Mannschaftsleistung konnten die Memmelsdorfer Jungs in Amberg ihren bisher größten Erfolg feiern.
In der Vorrunde konnten die Spiele gegen Weiden und Eltmann klar jeweils 2:0 gewonnen werden, der TSV Zirndorf behielt aber knapp im Tie-Break mit 15:13 die Oberhand. Daher mussten die Memmelsdorfer den Umweg über die Zwischenrunde in Kauf nehmen. Das Spiel gegen die Drittplazierten aus der anderen Gruppe, TSV Röttingen, wurde jedoch deutlich gewonnnen.
Wirklich spannend wurde es im Halbfinale gegen den SVSchwaig, der von einer lautstarken Fangruppe angefeuert wurde. Konzentriert gingen die Memmelsdorfer den ersten Satz an, wehrten viele Bälle der Schwaiger ab und suchten die Lücken in der Abwehr. Platzierte Aufschläge machten es dem Gegner schwer, ihre Angreifer einzusetzen, so dass der erste Satz klar mit 25:18 gewonnen werden konnte. Im zweiten Satz gerieten die Memmelsdorfer dagegen durch eine starke Aufschlagserie der Schwaiger unter Druck und zeigten Nerven: der Satz ging mit 21:25 an den SV Schwaig. Ähnlich knapp verlief der Tie-Break. Beim Stand von 11:12 für Memmelsdorf ließ der Schiedsrichter, obwohl er schon Doppelfehler angezeigt hatte, weiterlaufen und zählte den Fehler der Memmelsdorfer. Doch endlich hatten die Memmelsdorfer das Quäntchen Glück und gewannen den Tie-Break knapp 16:14.
Im Finale traf man nun wieder auf den TSV Zirndorf. Die Memmelsdorfer spielten befreit auf, da ihr erstes Ziel, die Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft, erreicht war. Zuspieler Matthias Hellmich setzte seine Angreifer variabel ein und Moritz Wiche, Markus Elb und Simon Stadter punkteten mit harten Angriffen und platzierten Lobs. Die starken Angreifer der Zirndorfer wurden einige Male geblockt und so ging der erste Satz mit 25:18 an Memmelsdorf. Nun schlug die Stunde von Moritz Werner, der mit einer Aufschlagserie die Memmelsdorfer mit 18:1 in Führung brachte. Alle Angriffsbemühungen der Zirndorfer wurden abgewehrt, wobei sich besonders Marek Starost auszeichnete, und der Gegner nach Belieben ausgespielt. Nach einem Satzergebnis von 25:5 konnte die Mannschaft die Meisterschaft bejubeln und sich mit diesem Erfolg nicht zuletzt bei ihrem Trainer Martin Ullich für seinen großen Einsatz in Training und an Spieltagen bedanken.
Es spielten: Markus Elb, Matthias Hellmich, Finn Kück, Kasimir Nerad, Marek Starost, Moritz Werner, Moritz Wiche; Trainer: Martin Ullrich