Nachdem sich die Abreise am Mittwoch zunächst etwas verzögerte (bewusstes Verschlafen, Zugmaschine nicht vor Ort), mussten wir einen Nothalt in Küps einlegen und erreichten schließlich Rothenkirchen. Die verlorene Zeit wurde durch den professionellen Aufbauplan wieder locker reingeholt.

In diesem Jahr bekamen wir 5 für 4 Tage und mussten den Speiseplan somit um weitere internationale Köstlichkeiten aufstocken (chinesisch, englisch, amerikanisch, fränkisch und mexikanisch). Nach Ankunft der Gäste wurden diese mit einheitlicher Uniform (Arbeitskleidung) ausgestattet. Die Aufseher (mit einem Bestimmer ohne Stimme) wurden aus hierarchischen Gründen mit hochwertigerer Bekleidung versehen.

Am nächsten Tag wurden nach Dauer - Beachen, endlosem Wikingerschach, Speedminton und Acapulcospringen die Geister bei unserer Nachtwanderung heraufbeschworen. Einige Jugendliche bevorzugten nach mutigen Einzelstarts das gemeinsame Einnässen in 5-er bis 7-er Gruppen (nächstes Jahr mehr Unterhosen einpacken).

Der Freitag bestand aus Chillen, Schwimmen und (Leviten-) Lesen.

Wie jedes Jahr bestand die Versorgung am nächtlichen Lagerfeuer aus verschiedenen Erfrischungsgetränken und Stockbrot (die Konsistenz war dank weiblicher Muskelkraft der Wahnsinn). Aus pädagogischen Gründen erfolgte die Musikauswahl vor Mitternacht aus Elementen musikalischer Früherziehung, während zu vorgerückter Stunde die Inhalte der Aufklärung überwogen (Kling-Klang-Klonimus-Dominus). Der dramatische Stimmausfall des Bestimmers wurde durch den Erdnusspflanzer und das Aufstocken der Combo um weitere 4 Nachwuchsmitglieder samt Instrumenten kompensiert (insgesamt 11 Mitspieler, aktueller Rekord).

Die zwei Highlights am Samstag waren der Besuch des Hochseilgartens in Steinach und das noch nie da gewesene Formel-1-Entenrennen auf dem Rothenkirchener Dorfbach. Aufgrund zahlreicher Schikanen war es den Besenwagen nicht möglich, alle 90 Enten wohlbehalten ins Ziel zu verhelfen. So musste die Entenpolizei den Weg nochmals durchkämmen und wurde heldenhaft fündig.

Am Abreisetag konnten vor einem kurzen Schauer alle nässeempfindlichen Utensilien wieder trocken verstaut werden.

Trotz nächtlicher Badeausflüge blicken wir auf ein wespen- und unfallfreies Zeltlager zurück. Selbst die Vereinsführung konnte sich von der hochwertigen Durchführung der Veranstaltung überzeugen.

Ausblick 2013:

Da sich für das kommende Jahr ein einfaches Naturvolk aus Ebern (ohne Kühlwagen) auf unserem Platz einnisten wird, sahen wir uns gezwungen, den Platz nach persönlicher Vorsprache bei der Gemeinde Pressig bis zum Jahr 3000 vorzureservieren.

Fazit:

Besser eine Ente mit (Er-) Schrecken, als ein Schrecken ohne Ente.