Herzlich Willkommen auf unserer Homepage des SC Memmelsdorf.
Volleyball, Leichtathletik, Turnen, Wandern - für jeden ist etwas dabei!
Der SC Memmelsdorf bietet viele Möglichkeiten für Sport und Freizeit im Bamberger Raum.
Die „Flinken Finger“ grüßen ihre zweite Heimat
„Memmelsdorf, Memmelsdorf – wir fahren nach Memmelsdorf!“ Während es den Rest der Republik einmal im Jahr ins Berliner Olympiastadion zum DFB-Pokalfinale zieht, befindet sich der Mittel- und Höhepunkt der Sportwelt für eine kleine, verwegene Schar Hauptstädter im schönen Frankenland. Die „Flinken Finger“ (ein zugegebenermaßen etwas dämlicher Name) gehören mittlerweile beim „Quattro“ schon zum festen Inventar und bereits im Frühjahr häufen sich bei Teamchef Sascha Petrak die nervösen Nachfragen: „Sind wir wieder dabei?“ Nun, bislang war uns bis auf eine Ausnahme in den letzten Jahren das Losglück hold und so durfte der Traum, einmal ganz oben auf dem Siegertreppchen der wohl anspruchsvollsten Sportveranstaltung der Neuzeit (was ist Olympia – alle vier Jahre, pah!) zu stehen, immer wieder geträumt werden.
Einmal hätte es fast auch geklappt: Vor zwei Jahren stand der Wettergott auf unserer Seite, der Himmel öffnete seine Tore, der verkürzte Spielmodus kam besonders uns weniger konditionsstarken Spielern (also allen) zugute. Ein verwandelter Freiwurf trennte uns vom Turniersieg, doch unser Basketball-As Holger versemmelte mit Spielschluß beide Chancen und so fehlte am Ende ein Pünktchen. Was blieb, war mit Rang vier die beste Plazierung und damit im folgenden Jahr ein Wiedersehen auf den ungeliebten Asche-Plätzen – die Legende von „Asche-Holli“ war geboren.
Auch in diesem Jahr wird es natürlich wieder unser sportlicher Ehrgeiz sein, in der ersten Gruppe mitzumischen. Klappt es wie üblich, wird der Erfolg zünftig mit Maßkrug und Weizenbier begossen. Wenn nicht, wird die Enttäuschung zünftig mit Maßkrug und Weizenbier heruntergespült. Das klingt etwas stereotyp, ist es aber beileibe nicht. Schließlich sind Hauptstädter bekanntermaßen zielstrebig und unser alljährliches Ziel lautet: Unseren Hauptsponsor „Aspirin“ kräftig zu schädigen.
Daß dabei kein Auge trocken bleibt, versteht sich von selbst. Spaß ohne Ende haben wir vor allem bei unserem erklärten Lieblingssport Volleyball (im Fachjargon: Affentennis) – besonders für die Experten dieser grazilen Bewegungstherapie dürfte es immer wieder ein Fest sein zu beobachten, wie sich sechs gestandene Berliner Kerle dabei laufend selbst über den Haufen rennen und gegen reine „Mädel“-Teams eine Klatsche nach der anderen einfangen. Der Kern unseres Teams besteht nämlich aus Handballern und schon öfter wurde in „Flinke Finger“-Kreisen die Forderung laut, auch beim Spiel übers Netz ein wenig mehr Körpereinsatz endlich regeltechnisch zu legitimieren. Aber wo bliebe dann der Spaß für die 95 anderen Teams?
Diese soziale und sportlich faire Einstellung kennzeichnet das Spiel der „Flinken Finger“, deren Mitglieder zum größten Teil früher dieselbe Schule besuchten und wohl noch im Rentenalter irgendwelchen Bällen nachjagen werden – als „Quattro-Opas“ hoffentlich dann auch in Memmelsdorf. Bis zur Umbenennung in „Verkalkte Fersen“ oder „Arthritische Armleuchter“ scheint der Weg ohnehin nicht mehr weit.