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Quattro ( 86 -) 2004 aus Sicht der Schreckbichler
Zugegeben – an die Platzierungen können (wollen?) wir uns so recht nicht mehr erinnern, irgendwo in Gruppe B oder C wohl im letzten Jahr. Das war mal anders – schließlich gingen beim ersten Turnier 1986 und in den folgenden Jahren neun männliche und drei weibliche (damals eher der Ausnahmefall) Sportstudent/innen des berüchtigten ehemaligen HIFL (gesprochen Hiiiflll) schon mit ziemlich ausgeprägtem Leistungsanspruch zur Sache, was sich bis heute in der Quattro-Hall of Fame nachlesen lässt.
Wie uns das A-Gruppen-Abonnement irgendwann schrittweise entglitten ist, lässt sich schwer nachvollziehen. Vielleicht hat es mit dem bandscheibenbedingten Verlust der Quattro-Legende Ritchie Frank begonnen, der unsere notorische Basketball-Schwäche erst richtig zum Vorschein brachte, vielleicht war es dieser demoralisierende Moment, als wir unseren Spitzenplatz in der ewigen Bestenliste an unsere Lieblingskonkurrenten Dr. Magic and friends abtreten mussten (und im letzten Jahr zogen auch die Promillos noch vorbei), vielleicht die erste Handball-Niederlage, vielleicht aber liegt es auch daran, dass uns der hochmotivierte Nachwuchs vieler Mannschaften mittlerweile auf dem Fußballfeld auf 20 Meter mindestens 17 abnimmt (Magics, Promillos, Peulis ... wie schafft ihr es, da immer noch mitzuhalten??!).
Nun ist das alles kein Grund zum Jammern, schließlich gibt es dafür kein Gerangel mehr um die Stammplätze. Man lässt heute eben lieber spielen! Quattro im 21.Jahrhundert bedeutet für die Schreckbichler Familienausflug mit vielen liebgewonnenen Ritualen, angefangen vom Stammparkplatz („Wagenburg“ unweit der Seehofhalle) über die bange Frage „Wer wird rechtzeitig zur ersten Spielrunde wirklich da sein?“, die Feststellung, dass wir nach 20 Jahren immer noch nicht über Trikots mit Nummern verfügen, bis zum zelebrierten Ausbreiten unserer beschichteten „Sepperdecken“ am Spielfeldrand, dem zeitweiligen Spieleinsatz auch des erst knapp schulpflichtigen Nachwuchs und (gelegentlichen) nächtlichen Exzessen im und um das Disco-Zelt. Und dann noch ein neueres Ritual: die Diskussion um den richtigen Zeitpunkt für den Abschied vom Quattro, der letztlich dann doch nie wirklich vollzogen wird (zumindest solange der Startplatz nicht komplett an die nächste Schreckbichler-Generation weitervererbt werden kann – da haben wir wohl ein bisschen zu wenig kinderzeugende Weitsicht bewiesen!).
Jedenfalls stimmt es hoffnungsfroh, dass „Handball-Tank“ Clausi F. zum Quattro 05 sogar aus der deutschen Schule in Marbella einfliegt – es ist zugleich ein Zeichen dafür, dass das Memmelsdorfer Quattro-Ambiente in 20 Jahren nichts von seiner Faszination verloren hat. Ein Dank an dieser Stelle an alle, die dafür verantwortlich zeichnen.
Die Schreckbichler