Zu den Meisterschaften hatten die Trainer des SCM drei Sportler in die Altersklasse W 14 / M14 ausgewählt. Die Kriterien für diese Meldung zur Meisterschaft waren dabei nicht nur die Fähigkeit einen Platz auf dem Siegertreppchen zu ergattern, sondern auch Faktoren wie regelmäßige Trainingsteilnahme und vor allem Ehrgeiz und der persönliche Wille zur Leistung.
Im ersten Wettkampf durfte Theresa Weig im 60m-Sprint antreten. Nach intensivem Aufwärmen und exakt getimter Konzentrationsphase schaffte es Theresa einen wirklich guten Start hinzulegen. Getragen von ihrer sehr guten Grundschnelligkeit war sie in ihrem Vorlauf von Anfang an in Führung und gab diese auch bis zum Ziel nicht mehr ab. Sie siegte in sehr guten 8,62 Sekunden, was die zweitbeste Vorlaufzeit bedeutete und in Schlagweite zur besten Vorlaufzeit lag. Theresa konnte sich Hoffnungen auf einen Sieg im Endlauf machen.
Die Pause bis zum Endlauf nutzte die Sportlerin und ihre Mitstreiter um Kraft zu tanken – der Trainer hatte aktive Erholung angesagt. Durch leichte Zeitverschiebung im Zeitplan und die Anziehungskraft der Weichbodenmatte versäumten es die jungen Sportler sich rechtzeitig auf den Endlauf vorzubereiten. Theresa machte sich abseits warm und verpasste, trotz Lautsprecherdurchsage ihren Lauf und damit die Chance auf eine Meisterschaft. Ein für die Sportlerin und auch die Betreuer extrem ärgerlicher Umstand.
Im Sprint der Altersklasse M 14 war Jakob Popp am Start. Auch er legte in seinem Lauf einen guten Start hin und lag auf den ersten Metern gleichauf mit seinen Konkurrenten. In der zweiten Laufhälfte machte sich sein Trainingsrückstand, bedingt durch Knieprobleme, bemerkbar und Jakob beendete den Lauf als Dritter mit einer Zeit von 9:33 Sekunden. Diese reichte nicht, um sich für den Endlauf zu qualifizieren und bedeutete letztendlich den 13. Gesamtplatz.
Als letzte der drei SCM-Athleten griff Lisa Rudel in das Geschehen ein. Sensibilisiert durch das vorangegangene Missgeschick von Theresa begann sie den Hochsprungwettbewerb bei einer Sicherheitseinstiegshöhe von 1,25m. Bis zur Höhe von 1,36m bestritt sie den Wettkampf ohne Fehlversuch und mit souveräner Höhendistanz zur Latte. Erst bei 1,36m riss Lisa die Latte mit der Ferse, obwohl sie mit dem Körper deutlich Abstand hatte. Als dann beim nächsten Versuch sie versehentlich, trotz reichlich Platz zur Latte, mit der Hand riss, lagen die Nerven so blank, dass auch der letzte Versuch danebenging. Lise beendete den Wettkampf mit übersprungenen 1,33m.
Für alle drei Athleten des SCM bedeutete die Teilnahme am Wettkampf nicht nur eine sportliche Auseinandersetzung mit Konkurrenten sondern hat ihnen das Geschehen neben dem Wettkampf die Erkenntnis gebracht, dass wenige Minuten der Unachtsamkeit und der falsche Fokus im entscheidenden Moment ausreichen um das Ergebnis langer Trainingsarbeit in ärgerlicher Weise zu pulverisieren.