Am dritten Spieltag in der Bezirksliga erkämpften sich die damen eins in der gelben Hölle von Pegnitz ihre ersten vier Punkte in zwei heißen Matches gegen den FSV Schnabelwaid und die DJK Eggolsheim und geben damit die rote Laterne an den SCG Hollfeld ab. Einen großen Anteil am Doppelsieg hat dabei der erst seit einer Woche agierende neue Trainer Henry Sommer, der trotzdem er die Mannschaft noch kaum kennt, immer wieder gute Entscheidungen beim Coaching traf.
Nachdem wir das erste Spiel pfeifen mussten, konnten Coach Henry und Cocoach Heike das Spiel der folgenden Gegner gut beobachten und sich einige Gedanken zur Aufstellung und zur taktischen Herangehensweise machen. Vor allem gegen Schnabelwaid rechneten wir uns Chancen aus, doch leider ging es nicht so glatt, wie geplant.
Zwei Stunden dauerte das Match gegen Schnabelwaid und von Anfang an war jeder Punkt heiß umkämpft- erster Satz 27:25 für den stark aufspielenden Gegner, der auch immer wieder über die uns bekannte Katharina Teufel im Angriff und vor allem beim Aufschlag punktete. Trotz der knappen Niederlage im ersten Satz war die Stimmung gut, denn Henry wollte, dass wir Spaß haben, und das hatten wir. So erkämpften wir uns den zweiten Satz, indem wir immer besser aufschlugen und auch im Angriff konsequenter zu Werke gingen (25:17).
Den Schwung aus Satz 2 nahmen wir in den dritten Satz mit. Keine der beiden Mannschaften konnte sich in dieser Phase bis zum Spielstand von 21:21 merklich absetzen. Mit einer starken Aufschlagleistung von Youngster Sandra ging der Satz dann mit 25:21 zu unseren Gunsten aus.
Im vierten Durchgang schlichen sich wieder Schwächen in der Annahme ein, die ein variables Zuspiel unmöglich machten. Die Belastung für den Außenangriff war sehr hoch und Henry brachte den zweiten Youngster Leni auf die für sie ungewohnte Außenposition. Trotz einer guten Leistung von Leni, reichte es in diesem Satz nicht mehr zum Satzgewinn (18:25).
Im Tiebreak lagen wir schnell 5:2 hinten, wieder die Annahme! Coach Henry machte uns in der Auszeit Mut und in der Folge kämpften wir uns Punkt für Punkt heran. Eine Auseinandersetzung des gegnerischen Trainers mit der zweiten Schiedsrichterin wegen einer Auszeit und einem Tusch brachte den Gegner aus dem Konzept und wir machten bei 14:14 den Sack zu (16:14). Die ersten Punkte der Saison sind halt doch die Schönsten!!! JUHUUUUUU!!!!
Im zweiten Spiel gegen DJK Eggolsheim hieß es nochmal alle Kräfte zu mobilisieren. Da Henry und Heike bei der Spielbeobachtung die Annahme als große Schwäche der Eggolsheimerinnen ausmachten, wollten wir bei der „Aufgabe“ (Henrys Wort für Aufschlag) viel Druck machen. Das gelang uns im ersten Satz sehr gut und der Durchgang ging mit 25:20 an uns.
Doch auch die Aufschläge der DJK waren sehr gefährlich uns so musste unser Coach im 2. Satz die erste Auszeit bei einem 0:5 Rückstand nehmen. Leider erfolglos, denn in dieser Phase klappte bei uns fast nichts und unsere Abwehr hatte gegen die gegnerischen „Handball- Lobs“ kein Mittel parat (13:25).
Nach dieser Ohrfeige im zweiten Satz kamen wir im dritten Satz sofort gut ins Spiel (4:0) und zogen ab der Hälfte des Satzes mit variablen Angriffen und immer wieder auch guten Blocks gegen die hochgewachsenen Eggolsheimerinnen davon. Wir profitierten aber auch in dieser Phase von den Fehlaufschlägen der Gegnerinnen (25:19).
Ja, - und dann war wieder die gegnerische Mannschaft am Drücker. Bis zum 17:17 konnte sich keiner entscheidend absetzen. Ein Spiel auf guten Niveau entwickelte sich, der Ausgang war lange offen. Doch leider Satzverlust für uns (21:25). So mussten wir wieder in den Tiebreak, den wir nach großer kämpferischer Leistung für uns entscheiden konnten (15:12).
Nochmal 2 Punkte- ein schöner und anstrengender Spieltag ging nach drei Fünfsatzkrimis um
20.04 Uhr zu Ende!
es spielten: Daniela Dotterweich, Carina Hell, Heike Hölzlein, Katrin Knausdorf, Ursel Ruschig, Vanessa Weckwerth, Lisa Wendel, Uli Wiese, Sandra Ullrich, Annalena Krön, Julia Busch
es coachte: Henry Sommer
es fotografierte: Steffen Übelein (DANKE) - Bilder: 15.11.2014 - damen eins - gegen Schnabelwaid