Nachdem am vergangenen Spieltag zwei mühsame Pflichtsiege gegen Niederfüllbach und VG Bamberg III eingefahren werden konnten, sollte der Heimspieltag in der Seehofhalle mit neuem Elan angegangen werden. Zu Gast waren die Tabellennachbaren vom SV Reitsch und die vierte Mannschaft der VG Bamberg.
SC Memmelsdorf: VG Bamberg IV (25:19; 25:14; 25:22)
Da der jungen Memmelsdorfer Mannschaft zuletzt der erste Satz oft schwer viel, mahnte Trainier Michael Werner bereits vor dem Anpfiff, sich von Anfang an auf die eigenen Stärken zu besinnen. Vor allem im Aufschlag sollte durchgehend Druck aufgebaut werden. An diesem Tag gelang es den Memmelsdorferinnen von Beginn an ihr Spiel konsequent zu gestalten. Aus einer souverän agierenden Annahme heraus, schafften es die Zuspielerinnen Yara Bauer und Katrin Hellmich die Angreifer gekonnt in Szene zu setzen. Durch variablen Angriffe von allen Positionen konnte der Vorsprung Punkt für Punkt ausgebaut werden. Dadurch gelang es der Heimmannschaft den ersten Satz für sich entscheiden und auch nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild. Besonders durch starke Aufschläge am Anfang des zweiten Durchgangs konnte ein deutlicher Punktevorsprung gewonnen werden. Auch Auszeiten und Spielerwechsel bei der VGB konnten daran nichts ändern und der zweite Durchgang ging mit elf Punkten Vorsprung nach Memmelsdorf. Nun bestand die Aufgabe darin den Lauf in den dritten, und vielleicht entscheidenden, Satz mitzunehmen. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, das von langen Ballwechseln und überragenden Abwehraktionen geprägt war. Zuerst sah es aus, als ob sich der SCM erneut absetzten könnte, doch nach einer kleinen Schwächephase in der Satzmitte gelang den Bambergerinnen der Punktausgleich. Beim Spielstand von zweiundzwanzig Beide beendete dann Jessica Klarmann mit sicheren und gut platzierten Aufschlägen den Satz und somit auch das erste Spiel nach rund einer Stunde.
SC Memmelsdorf: SV Reitsch (25:15; 25:15; 25:21)
Im zweiten Spiel des Tages, in dem nun Brigitte Poßner das Coaching von Michael Werner übernahm, begannen die Memmelsdorfer Mädels hellwach und konnten nahtlos an die starke Leistung des ersten Spieles anknüpfen. Angeführt von der hervorragen aufspielenden Mannschaftsführerin Maya Hölzlein, wurden die Reitscherinnen ein ums andere Mal vor gravierende Abwehrprobleme gestellt. Der Annahmeriegel des SCM hingegen ermöglichte mit einer couragierten Leistung wiederum die Chance auf ein facettenreiches Angriffsspiel. Im zweiten Satz kam dann Claudia Ullrich neu aufs Feld und ebnete mit einer Serie von neun Aufgaben den Weg zum Satzgewinn. Nach einer verletzungsbedingten Auswechslung kurz vor Ende des Satzes, musste Antonia Kestel auf der für sie ungewohnten Mittelposition einspringen. Diese Aufgabe meisterte sie im weiteren Verlauf vor allem im Angriff mit Bravour und überwand ein ums andere Mal die gut zwei Köpfe größere Blockspielerin des SVR. Der Beginn des dritten Satzes war auf beiden Seiten geprägt von vielen Eigenfehlern. Nachdem beide Mannschaften die erste Nervosität abgelegt hatten, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf hohem Niveau. Am Ende hatten erneut die Memmelsdorferinnen die Nase vorne und konnten in den entscheidenden Momentan Akzente setzen. Letztendlich ging auch der dritte Satz und somit der zweite Sieg vor heimischen Publikum auf das Konto des SCM.
Am Ende des Spieltags klettert die zweite Memmelsdorfer Damenmannschaft nun auf den zweiten Platz der Tabelle in der Bezirksklasse West. Schon am kommenden Samstag kommt es zur Neuauflage des ersten Saisonspiels gegen die TS Lichtenfels, das knapp verloren wurde. Nach der deutlichen Leistungssteigerung des jungen Teams in den vergangenen Wochen, sollte dabei das Ziel verfolgt werden die nächsten Punkte einzufahren.
Für den SCM am Ball: Yara Bauer, Conny Habla, Katrin Hellmich, Maya Hölzlein, Antonia Kestel, Jessica Klarmann, Elisa Krause, Lina Maier, Claudia Ullrich, Christina Wachter