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SC Memmelsdorf unterliegt auch dem BSV Bayreuth

Wieder gehen die Regionalliga-Volleyballer aus Memmelsdorf nach hartem Kampf leer aus. 23:25, 25:22, 25:27, 20:25, 1:3 Sätze, 0 Punkte. So die harten Fakten. Das bedauerliche daran ist, dass wieder einmal mehr drin gewesen wäre. So überwintert der SC Memmelsdorf als Aufsteiger auf dem Relegationsrang 8, allerdings mit nur 3 Punkten Rückstand auf Rang 6.

Im ersten Satz gegen die oberfränkischen Nachbarn aus Bayreuth kam es vom ersten Punkt an zum Schlagabtausch. Selten, dass einmal mehr als 2 Punkte in einer Rotation von einer der beiden Mannschaften gewonnen werden konnten. Grund war auf beiden Seiten eine konstante Annahme und gute Angriffsleistungen. Letztendlich gab wieder einmal die minimal bessere Konstanz den Ausschlag für den Satzgewinn. Im zweiten Durchgang zeigten die Herren 1 der SCM, angefeuert durch zahlreiche Zuschauer wieder, dass man diese Mannschaft nie abschreiben darf. Mitte des Satzes konnten sich die Memmelsdorfer sogar mit 15:7 einen deutlichen Vorsprung erarbeiten, welcher bis zum Satzende mit viel Energie gehalten werden konnte.

 

Nach einer 10-minütigen Spielpause, in der sich das Publikum bei Zweibelkuchen, Pizza und Getränken für den Rest des Spieles stärken konnte, ging es in den dritten Satz, welcher zu einem Krimi werden sollte. Erst einmal bot sich das gleiche Bild, wie im ersten Satz. Keine der Mannschaften konnte nennenswert davon ziehen. Bis der langzeitverletzte Tim Schmelzer seinen ersten Auftritt in dieser Saison hatte. Eingewechselt zum Aufschlag servierte er mit all seiner Erfahrung 2 Asse in Folge und konnte sich dann auch noch in der Abwehr hervortun. Dies verschaffte dem SCM einen Vorteil, der leider durch zwei nicht gesehene Netzberührungen der Bayreuther durch das Schiedsgericht beim Stand von 23:23 und 24:24 wieder egalisiert wurde. Durch diese, eventuell spielentscheidenden Fehlentscheidungen beeinflusst, konnte Bayreuth auch diesen Satz für sich entscheiden. Der vierte Satz war dann aus Sicht der Memmelsdorfer zur Mitte des Durchgangs gelaufen, da sich Bayreuth einen 21:16-Vorsprung erarbeiten konnte. Trotz wütender Angriffe des starken Mittelangreifers Hannes Breuninger, konnte der SCM den Rückstand nicht mehr drehen. „Es ist extrem unnötig, dass wir aus solchen Spielen keine Punkte mitnehmen können“ äußert sich der Zuspieler Tobias Werner enttäuscht und hält sich seinen Nacken. Gegen Ende des 4.Satzes kam es zu einem Zusammenstoß mit dem Diagonalspieler und späterem MVP Gerald Schlegel. Aber es waren wahrscheinlich nicht die körperlichen Schmerzen, die an diesem Abend überwogen haben. Schlimmer waren bei den Akteuren die Schmerzen über die vergebenen Chancen in der Hinrunde und den daraus resultierenden 8. Tabellenplatz.

„Insgesamt kann ich mit dem finalen Tabellenstand der Hinrunde gut leben, das ist in Etwa das, was wir uns vorgestellt haben. Die erste Saison in einer höherklassigen Liga ist immer schwer. Trotzdem ärgern mich einige vergebene Punkte, wie gegen Freising, Mömlingen und auch heute gegen Bayreuth. Es hätten durchaus 3-4 Punkte mehr sein können. Dann hätten wir in Ruhe in die Winterpause gehen können“, resümierte Spielertrainer Michael Werner direkt nach dem Spiel. Und richtete sofort die Augen wieder nach vorne auf die Rückrunde, in der man sich genau diese Punkte mehr erhofft.

 

Es spielten: Hannes Breuninger, Niklas Werner, Rene Schüler, Julian Zachert, Gyula Lakatos, Tobias Werner, Stefan Kolb, Zhenya Nesterov, Michael Werner, Julian Sears, Tim Schmelzer, Gerald Schlegel

 

sm

 

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