Ist es nun das Schlechteste, was in der momentanen Situation passieren konnte? Oder das Beste? Dass die herren eins nach dem Fehlstart in die Bayernliga jetzt ausgerechnet bei Tabellenführer SV Donaustauf antreten muss?
Fragen, die gar nicht so leicht zu beantworten sind, denn Argumente gibt es sowohl für das eine, als auch für das andere.
Antwortmöglichkeit 1: Es ist das Schlechteste.
Nach dem ärgerlichen 1:3 gegen Eibelstadt und dem bedenklichen 0:3 gegen Bayreuth steckt die herren eins in keiner schönen Situation. 0 Punkte auf dem Konto und der vorletzte Tabellenplatz – da sind einige Hoffnungen und Erwartungen arg gedämpft worden. Was dringend gebraucht wird, ist ein Erfolgserlebnis.
Leider zeigt sich der SV Donaustauf bislang nicht allzu bereit, solche Erfolgserlebnisse zuzulassen. 3 Spiele, 3 Siege, 3 Mal 3:0 – die Oberpfälzer haben eine beeindruckende Bilanz. Die Chance auf einen Sieg der herren eins scheint also, aus der Ferne betrachtet, nicht allzu groß.
Antwortmöglichkeit 2: Es ist das Beste.
Spiele gegen vermeintlich bessere Mannschaften eignen sich mitunter hervorragend für Überraschungen. Erinnern wir uns an die letzte Spielzeit, als der anscheinend übermächtige TB/ASV Regenstauf (am Ende der Spielzeit Aufsteiger in die Regionalliga) mit 3:1 aus der eigenen Halle geschossen werden konnte und auch das Rückspiel in Memmelsdorf nur äußerst knapp mit 2:3 verloren wurde.
Die herren eins ist also ein Team, dass mit seinen Aufgaben wachsen kann, vielleicht sogar über sich hinaus. Ein Erfolg gegen einen aktuell sehr dominant aufspielenden SV Donaustauf wäre für die weiteren Partien in puncto Selbstbewusstsein richtig gut. Genauso, wie es die herren eins für Überraschungen ist. Die Chance auf einen Sieg ist also, aus der Ferne betrachtet, durchaus vorhanden.
Spekulationen adé. Grüßla Fakten.
Wieder einmal steht herren eins-Coach Juri Mühlstein in Donaustauf nicht der komplette Kader zur Verfügung. Mittelmann Hannes Breuninger ist verhindert, zudem fehlt (Heim-)Libero Thomas Beger. Geplant ist, dass erneut der eigentlich zurückgetretene Martin Knobloch auf der Mitte aushilft. Nachgedacht wird außerdem darüber, ob Carsten Jürck aus der herren zwei als Libero mit nach Donaustauf fährt.
Anpfiff der Partie ist Samstag 20:00 Uhr in der Sporthalle an der Regensburger Straße in Donaustauf. Dann wird die Frage beantwortet werden, ob es nun das Beste oder das Schlechteste ist, dass die herren eins ausgerechnet jetzt beim Tabellenführer antreten muss.