Start - Mannschaften - herren - herren zwei - herren zwei - der "Hammer-Schorsch" hätte es gerichtet
Die Spieler der Herren 2 des SCM staunten ein wenig, wie sie nach zehn gespielten Punkten auf die Anzeigetafel des VC 06 Hirschaid blickten, um festzustellen, dass die befreundeten Gastgeber noch immer keinen Punkt auf ihrem Konto verbucht hatten. So begann der erste Satz des Spiels am vergangenen Samstag, den 15.12. in der schönen Regnitzarena zu Hirschaid.
s zeigte sich im weiteren Spielverlauf eine deutliche Dominanz, die schon bei den Aufschlägen einsetzte. Die Roten, auf der Bremse stehend, kamen kaum zum Spielaufbau, wirkten verunsichert und von Beginn an nicht bei der Sache. Ganz anders die Memmelsdorfer. Mit dickem Polster schon von Beginn an, konnte man problemlos auch in eher schwierigen Situationen mit Selbstvertrauen weiter erfolgreich Gas geben. Der erste Satz war somit schnell Geschichte. Nie gefährdet gingen die weiteren Sätze ins Land und der SCM gewann hochverdient mit 0:3.
Im dritten Spiel des Tages stand der BTS Bayreuth auf dem gut gepflegten PVC-Boden gegenüber. Das dieses Spiel anders verlaufen würde, war allen Spielern um Spielercoach Stefan „Wambo" Kraus klar. Die Wunden der vergangen Saison mit zwei durchaus knappen Niederlagen klafften noch, obwohl heuer in der Hinrunde die Kollegen mit 3:0 in Arzberg geschlagen wurden. So sollte es in Hirschaid aber nicht laufen. An diesem Tag hätte die Partie noch bis in den Morgengrauen andauern können, es hätte nichts gebracht. Trotz stabiler und guter Annahme gelang es der Mannschaft nicht, die gut stehende BTS in die Knie zu zwingen. Lediglich drei Angriffsvarianten schienen zu wenig für die Bayreuther, die neben ihrem tadellosen Block und ihrer Feldabwehr auch in ihrem eigenen Angriff, oftmals den Block der Bamberger Vorstädter anschlugen – Frust pur! Erinnerungen an die Gummiwand aus Ebern kamen wieder hoch. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wünschte man sich Mittelangreifer Markus Langhirt - jener war aber leider an diesem Spieltag nicht verfügbar, Tim Schmelzer (festgespielt in herren eins) oder noch besser Georg „Hammer-Schorsch“ Grozer - aktiver Diagonalmann der DVV-Nationalmannschaft als Alternative (jeden Ball auf die 2 oder Hinterfeld 1 und mit einer Abschlagshöhe von groben 374cm rein damit ins Feld der Bayreuther „Erpfel“. Wieder zurück aus dem Tagtraum in die Realität zeigte sich mit Stefans Knieproblemen eine weitere spürbare Schwächung – dadurch blieb die so wichtige letzte Präzision bei zweitem Tempo auf der Strecke.
Als auch noch sauber geschlagene Staffelvarianten von der gegnerischen Abwehr herausgeholt worden sind, war das Selbstvertrauen absolut im Keller und konnte an dem Abend dann auch nicht wieder geholt werden. Das Spiel endete hochverdient mit 3:0 für die Bayreuther Turnerschaft. Was mit Feuer, Dampf und Explosion gegen Hirschaid begann, ging an diesem Tag mit einer kleinen Kerze im Dezember-Wind ernüchternd zu Ende.
Es spielten: Bacchini, Beßler, Bornkessel, Jürck, Kraus, Sorger, Stebani, Taubmann, Übelein