Start - Mannschaften - herren - herren drei - herren drei - Zeichen gesetzt, leider noch ohne Erfolg
Das Abenteuer Bezirksliga ging nach dem ersten punktlosen Spieltag vor einem Monat leider punktlos weiter. Mit einem 1:3 gegen Rödental und einem 1:3 gegen den Bayreuther TS konnte man zwar keine Punkte, dafür aber den Respekt und die Anerkennung der anderen Mannschaften und Zuschauer ergattern.
Nachdem der Start in die Bezirksliga relativ verheißungsvoll gegen den Aufstiegsaspieranten - unsere Herren 2 - begann, bestätigte sich mit dem 0:3 gegen Naila die Erkenntnis, dass das Potential der Mannschaft klar vorhanden ist, die Leistungssprünge/-unterschiede leider auch.
Am heutigen Heimspieltag in der kleinen Schulturnhalle wurden die Mannschaften aus Rödental zum ewigen Duell, und die Bayreuther Turnerschaft begrüßt.
Klar war, gegen Rödental mussten die ersten Punkte her. Demensprechend motiviert ging die extrem junge Truppe - Mittelblocker Jo Graf war hier der Älteste - um Trainergespann Matz/Wambo auf das Feld. Aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse war es für die Annahmespieler extrem schwierig einen ordentlichen Aufbau einzuleiten, geschweige denn war es für Steller Kaufi fast unmöglich effektiv seinen diagonalen Part Jonas einzusetzen, der in den letzten Wochen neu zur Mannschaft hinzugestoßen ist.
Trotz aller Widrigkeiten machte es das Team ausgesprochen gut, verlor zwar mit 22:25, zeigte aber im zweiten Satz mit einem fulminaten 25:7, dass man mit den Widrigkeiten durchaus besser umgehen konnte, als der Gegner. Der dritte Satz verlief ähnlich dem Ersten. Johannes Elb konnte mit einigen guten Angaben punkten und konnte sich als Mittelblocker öfters in Szene setzen. Man spielte gut mit, konnte aber nicht die Akzente setzen, um diesen Satz auch zu gewinnen. Der vierte Satz war das eigentlich Ärgerliche an diesem Spiel. Nach einer 11:2 Führung wiegte sich das Team schon in Sicherheit. Die Spannung sackte ab, da die Luft nach einer Kopie des zweiten Satzes roch und prompt war es für die beiden Coaches nicht mehr möglich konstruktiv einzugreifen. Dieser Satz war ein exzellentes Beispeil, was Volleyball ausmacht: du kannst zu jedem Zeitpunkt, in jeder Situation und bei den widrigsten Umständen ein unfassbares Maximum herausholen... oder umgekehrt...
Geknickt ging es an die Vorbereitungen zum zweiten, schwereren Spiel. Die Spieler vom BTS waren etwa 20-25cm größer, hinzu kam, dass die Mannschaft etwas durchgemischt wurde, da das erste Spiel viel Kraft gekostet hatte. Bei 12 eingetragenen Spielern konnte aber wieder eine frische Truppe aufs Feld geschickt werden. Das 14:25 resultierte aus der Tatsache, dass Bayreuth wirklich gute Aufgaben machte, und unsere Annahmespieler sich erst noch finden mussten. Trotz des vermeintlich übermächtigen Gegners glaubten alle Spieler an ihre Qualitäten, bzw. wollten diesen Satz nicht so stehen lassen. Felix Jakisch rückte auf die Mittelblockerposition und konnte einige Blockpunkte für sich verbuchen. Der Block rückte besser zusammen, vor Allem war aber die Annahme deutlich verbessert. Dies gab Sicherheit für das ganze Team und führte zur Verunsicherung des BTS. Mit Getöse und Geschrei wurde der zweite Satz förmlich mit 25:20 an sich gerissen und eine Sensation lag in der Luft. Der dritte Satz lag auf Messers Schneide. Nur eine klitzekleine Unkonzentriertheit verschob das Gleichgewicht auf Seiten der Bayreuther. Im vierten Satz lief man leider von Anfang an einem Rückstand von 4 Punkten hinterher. Es ging nichts vor und nichts zurück. Beim Stand von 18:14 aber war der Wille/die Kraft/der Kampfgeist gebrochen und man musste auch diesen Satz abgeben.
An dieser Stelle soll noch erwähnt werden, dass sich die Bayreuther in einigen Spielsituationen als ausgesprochen faire Sportsmänner präsentierten, da sie einige, vom Schiedsgericht nicht gesehene, Tuschsituationen von sich aus zugaben (auch in der BZL nicht selbstverständlich)
Als Fazit kann festgehalten werden: Die Befürchtung, in den Abstiegskampf verwickelt zu werden, hat sich leider bestätigt. Es wird eine schwere Saison werden. Jeder Punkt...ja auch jeder Satz gegen wen auch immer kann entscheidend sein. Es müssen "viele Mosaiksteine" (Matz) zusammenpassen, dass Punkte auf die Habenseite kommen. Mit der Einstellung, Motivation und der Mischung des Teams ist der Weg aber nicht hoffnungslos, sondern eher herausfordernd ;)
Danke ans Team für den tollen Nachmittag und vor allem an die Zuschauer, die uns unterstütz haben!