Am 15./16. März fand die Nordbayerischen Meisterschaft der U 16 Mädchen in Regenstauf statt.
Uns war allen klar, dass unsere Chancen zur Bayerischen zu kommen, nicht sehr groß waren. Dennoch waren wir frohen Mutes und wollten einfach unser Bestes geben. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Rike, konnte Gitti nur auf sieben aktive Spielerinnen zurückgreifen. Als lautstarke Fankulisse wirkten allerdings Sandra, Rike, Wambo, Uli und Angi mit, so war unsere Ersatzbank dann doch nicht so leer.
In den ersten Gruppenspielen trafen wir auf Veitshöchheim, Regenstauf und Ansbach, alles sehr gute und gefährliche Mannschaften, mit guten Aufschlägerinnen und schlagkräftigen Angreiferinnen!
Aber wir wären keine Memmelsdorfer, wenn wir uns von so etwas einschüchtern ließen!
Gegen Veitshöchheim gelang es unseren Angreiferinnen Leni, Lea, Elisa, Lina und Amelie immer wieder die Gegnerinnen durch clever gespielte Bälle unter Druck zu setzen. Im Zuspiel machten auch Jojo und Leonie ihre Sache prima und so konnten wir beide Sätze durch eine gute, kämpferisch Leistung für uns entscheiden. Somit war der Meister aus Unterfranken schon mal geschlagen!
Gegen den Meister aus der Oberpfalz, Regenstauf, sah die Sache dann leider etwas anders aus. Trotz der sehr guten Aufschläge von Leonie, Leni, Amelie und Jojo gelang es uns nicht so richtig ins Spiel zu kommen. Durch einige Eigenfehler und Unkonzentriertheiten gerieten unsere Mädels aus Memmelsdorf immer mehr in Rückstand, den sie leider im ersten Satz nicht mehr aufholen konnten. Auch im zweiten Satz zeigten die Regenstauferinnen eine starke kämpferische Leistung und gewannen das Spiel verdient mit 2:0.
Gegen Ansbach, 2. aus Mittelfranken, schienen unsere Chancen auf einen Sieg größer zu sein, denn die Ansbacherinnen hatten zuvor schon beide Spiele gegen Regenstauf (1:2) und Veitshöchheim (0:2) verloren und ehrlich gesagt auch nicht sehr beeindruckend gespielt. Doch es sollte anders kommen: Gegen den SCM trumpften sie plötzlich auf und konnten mit ihren großen Angreiferinnen immer wieder punkten. Sichtlich überrascht ließen sich unsere Mädels davon aus dem Konzept bringen, so dass sich immer häufiger Aufschlag- und Annahmefehler einschlichen. Auch im Angriff gelang es uns nicht, die Ansbacherinnen durch gezielte lange Bälle unter Druck zu setzen. So verloren wir leider dieses Spiel mit 0:2.
Dann hieß es zittern, denn es war damit nicht klar, ob wir nun Gruppendritter oder -vierter waren. Es mussten die Bälle ausgezählt werden und tatsächlich, wir waren mit einer Balldifferenz von 3 Bällen besser als Veitshöchheim! Da war die Freude groß, dass wir es doch noch ins Überkreuzspiel geschafft hatten.
Als Gitti allerdings den Gegner nannte, war bei manchem das Lächeln schnell verschwunden. Dem TV Altdorf (1. aus Mittelfranken) galt es Paroli zu bieten. Mit ihrer Topangreiferin (Jugendnationalspielerin, fast 1,90m groß!!) war diese Mannschaft ein ziemlich harter Brocken. Die mitgereisten Fans versuchten natürlich ihr Bestes zu geben, um unsere Mädels zu unterstützen. Obwohl wir körperlich und spielerisch unterlegen waren, kämpften alle um jeden Ball. Es gelangen einige schön herausgespielte Punkte und Erfolge mit starken Aufschlägen, doch am Ende verließen die Mädels aus Memmelsdorf die Kräfte und sie mussten sich mit 2:0 geschlagen geben. (Anmerkung Gitti: „Wenn ihr so gegen Ansbach gespielt hättet, hättet ihr Gruppenzweiter werden können!“)
Am Abend bezogen wir dann Quartier in der Regensburger Jugendherberge und stärkten uns mit hervorragender Pizza im Vorort Tegernheim. Die Nacht wurde dann bei vielen ziemlich lang, denn Amelie hatte ja am Sonntag Geburtstag!
Müde und verschlafen gingen die Mädels dann auch ins erste Match am Sonntag gegen den VC Schwandorf. Einige Spielerinnen waren völlig von der Rolle. Sämtliche Tipps und Ratschläge halfen nichts. Wir präsentierten uns weit unter Wert und gaben das Spiel mit 0:2 ab.
Im letzten Spiel um Platz 7 trafen die SCM Mädels dann noch auf den TV Mömlingen. Hier wollten alle nochmal zeigen, dass es auch anders geht. Ein Tausch auf der Mittelposition (Amelie statt Lea) erwies sich hier als genialer Schachzug, denn Lina und Elisa fanden toll ins Spiel und waren so auf den Außenpositionen wichtige Stützen der Mannschaft. Leonie und Jojo überzeugten mit scharfen Aufschlägen und guter Annahme, Leni und Amelie mit tollen Blocks und Angriffen. Mit 2:0 endetet diese Partie schließlich und die Mädels belegten damit den 7. Platz.
Insgesamt ist zu sagen, dass wir mit etwas mehr Konstanz und Aggressivität durchaus weiter vorn in der Tabelle hätten landen können. Dennoch war es ein schönes, erlebnisreiches Wochenende, bei dem Freud und Leid sehr dicht nebeneinander lagen.