Start - Quattroball
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Volleyball, Leichtathletik, Turnen, Wandern - für jeden ist etwas dabei!
Der SC Memmelsdorf bietet viele Möglichkeiten für Sport und Freizeit im Bamberger Raum.
Quattro ( 86 -) 2004 aus Sicht der Schreckbichler
Zugegeben – an die Platzierungen können (wollen?) wir uns so recht nicht mehr erinnern, irgendwo in Gruppe B oder C wohl im letzten Jahr. Das war mal anders – schließlich gingen beim ersten Turnier 1986 und in den folgenden Jahren neun männliche und drei weibliche (damals eher der Ausnahmefall) Sportstudent/innen des berüchtigten ehemaligen HIFL (gesprochen Hiiiflll) schon mit ziemlich ausgeprägtem Leistungsanspruch zur Sache, was sich bis heute in der Quattro-Hall of Fame nachlesen lässt.
Wie uns das A-Gruppen-Abonnement irgendwann schrittweise entglitten ist, lässt sich schwer nachvollziehen. Vielleicht hat es mit dem bandscheibenbedingten Verlust der Quattro-Legende Ritchie Frank begonnen, der unsere notorische Basketball-Schwäche erst richtig zum Vorschein brachte, vielleicht war es dieser demoralisierende Moment, als wir unseren Spitzenplatz in der ewigen Bestenliste an unsere Lieblingskonkurrenten Dr. Magic and friends abtreten mussten (und im letzten Jahr zogen auch die Promillos noch vorbei), vielleicht die erste Handball-Niederlage, vielleicht aber liegt es auch daran, dass uns der hochmotivierte Nachwuchs vieler Mannschaften mittlerweile auf dem Fußballfeld auf 20 Meter mindestens 17 abnimmt (Magics, Promillos, Peulis ... wie schafft ihr es, da immer noch mitzuhalten??!).
Nun ist das alles kein Grund zum Jammern, schließlich gibt es dafür kein Gerangel mehr um die Stammplätze. Man lässt heute eben lieber spielen! Quattro im 21.Jahrhundert bedeutet für die Schreckbichler Familienausflug mit vielen liebgewonnenen Ritualen, angefangen vom Stammparkplatz („Wagenburg“ unweit der Seehofhalle) über die bange Frage „Wer wird rechtzeitig zur ersten Spielrunde wirklich da sein?“, die Feststellung, dass wir nach 20 Jahren immer noch nicht über Trikots mit Nummern verfügen, bis zum zelebrierten Ausbreiten unserer beschichteten „Sepperdecken“ am Spielfeldrand, dem zeitweiligen Spieleinsatz auch des erst knapp schulpflichtigen Nachwuchs und (gelegentlichen) nächtlichen Exzessen im und um das Disco-Zelt. Und dann noch ein neueres Ritual: die Diskussion um den richtigen Zeitpunkt für den Abschied vom Quattro, der letztlich dann doch nie wirklich vollzogen wird (zumindest solange der Startplatz nicht komplett an die nächste Schreckbichler-Generation weitervererbt werden kann – da haben wir wohl ein bisschen zu wenig kinderzeugende Weitsicht bewiesen!).
Jedenfalls stimmt es hoffnungsfroh, dass „Handball-Tank“ Clausi F. zum Quattro 05 sogar aus der deutschen Schule in Marbella einfliegt – es ist zugleich ein Zeichen dafür, dass das Memmelsdorfer Quattro-Ambiente in 20 Jahren nichts von seiner Faszination verloren hat. Ein Dank an dieser Stelle an alle, die dafür verantwortlich zeichnen.
Die Schreckbichler
Schogebroadn oder was?
· Eine Mannschaft, die zum Quattroball-Turnier gehört wie die Wurscht zum Brödla oder das Salz zur Suppe oder das Herz zum Körper oder der Becher zum Joghurt oder der Quattro zum Ball oder …
· Eine Mannschaft, die, bis auf das Jahr 1986, immer angemeldet war, das heisst genau 15 mal ausgelost wurde und damit 15 mal teilgenommen hat.
· Eine Mannschaft, die auf Namenssuche bis zum „Schogebroadn“ auch unter folgenden Pseudonymen vertreten war: Je einmal als „Kesi“, „Madlaschmeggär“ und „Brotzeiter“.
· Eine Mannschaft, die inzwischen einen Verjüngungsprozess eingeleitet hat, hauptsächlich wegen verschobener Schwerpunkte und Aktivitäten an den Spielfeldrand bzw. in die Chill-out-and-refresh-with-something-like-beer-zone :-o
· Eine richtige Mannschaft, in der inzwischen keine Frauen mehr teilnehmen (dürfen), dafür gibt’s ja auch die Samstags-Disco …. ;-)
· Eine Mannschaft, die zahlreiche sportliche Highlights erleben durfte, wie z.B. die beste Platzierung mit Platz 9.
· Eine Mannschaft, in der „Wunder“ geschehen, so wie die Wunderheilung eines Hexenschuss’ während der Disco-Nacht.
· Eine Mannschaft, die ihr Equipment auch für andere Teilnehmer und deren Verkehr zur Verfügung stellt.
· Eine Mannschaft, die sich auch in der Zeltstadt einen Namen gemacht hat, da sie seit Jahren mit einer NVA-Ausrüstung anreist.
· Eine Mannschaft, deren Ziele sich immer mehr auf das Erreichen eines Fresskorbes einschränken.
Eine Mannschaft, in der stadt- und landbekannte G’sichter auftreten, deren zugehörige Körper nicht mehr so ganz dem Geist gehorchen oder schon vom Verschleiß gezeichnet sind.
· Eine Mannschaft, die sich trotz allem wieder auf das nächste Turnier mit einer perfekten Organisation freut.
CU in Quattro 2003 Thomas
Wenn ihr euch nach dem Lesen der vorangegangenen Zeile verwundert die Augen reibt und euch fragt, ob ihr nun endgültig eine Brille benötigt oder ob die zuvor konsumierten Nahrungsmittel doch einige „Highflyer“ beinhalteten, so können wir euch beruhigen: Ihr habt schon richtig gelesen! Getreu dem Motto „Klasse durch Masse“ haben wir seit Jahren den längsten und wohl auch mysteriösesten (nicht einmal das Genie, das diesen Namen kreierte, gelang es bisher, eine widerspruchsfreie Interpretation zu entwerfen) Mannschaftsnamen des Turniers. Gestählt durch Fußball-Trainings-Exzesse von frühester Jugend an, sah sich eine Gruppe Lichteneichner Modellathleten 1994 zum ersten Mal in der Lage, sich der sportlichen Herausforderung des Quattroballs zu stellen. Seither wussten die„ 5 P´s „ (Zitat des Großen Organisators) alljährlich uneingeschränkt zu überzeugen (Platz 80 in der Gesamtwertung bei einer unwesentlichen Anzahl von sechs Teilnahmen). Aufsehen erregte die als ruhig und ausgeglichen bekannte Mannschaft („Schiri, du bist doch gekauft“; etc.) insbesondere durch ihren adretten pinken Trikots und die geschmackvoll orangen Ausweich-Shirts. Der alljährliche Versuch, die Team-Mitglieder von windschnittigen Latex-Trikots zu überzeugen, scheiterte bisher aus unverständlichen Gründen stets an einer gewichtigen Person.
Falls dies nicht zur Charakterisierung ausreichen sollte, noch ein paar Highlights:
· wir haben einen in puncto Sozialkompetenz etwas minderbemittelten Fußball-Torwart, der sich am Sonntag Mittag (!) auch mal gerne neben das Tor stellt.
· durch die Entdeckung der Langsamkeit im Handball konnten sogar in dieser Sportart bei chronischer Unterzahl (unsere stets anwesenden Auswechselspieler waren durch die physische Präsenz der gegnerischen Mannschaft in ihrer sportlichen Entfaltung gehemmt) beachtliche Ergebnisse erzielt werden.
· wir stellten fest, dass Volleyball-Spiele auch ohne einen einzigen Schmetterball zu gewinnen sind.
· Fußballspiele können auch gegen Uwe-Seeler-Gedächtnismannschaften verloren werden.
Als zuvorkommende Menschen haben wir uns zudem erlaubt, den FT-Quattroball-Bericht am 02. Juli 2001 bereits vorzuformulieren:
ENDLICH –
ÜBERFÄLLIGEN TURNIERSIEGERREICHT
The Panic-Pinky-Petrol-Pinguin-Panda-Pigs wurden im 8. Anlauf ihrer Favoritenrolle gerecht:
Sie fuhren einen souveränen Turniersieg ein. Kommentar der Gegner: „Wir wurden noch nie so vorgeführt“. Durch ihre brillante Spielweise wussten sie die Aufmerksamkeit namhafter Bundesliga-Manager auf sich zu ziehen (Uli Hoeneß sieht die Misere des deutschen Fußball als beendet an).
Der Lokalrivale N´87 wurde deklassiert, Dr. Magic and Friends nur ein Streich unter vielen......
Viele haben sich wahrscheinlich schon über unseren Namen gewundert und sich oder meine Mannschaftskollegen gefragt, was nun dieser Name denn eigentlich bedeutet. Nicht, dass beim Quattroball alle Namen wirklich einen Sinn ergeben müssen, was man ja jedes Jahr aufs Neue lesen kann (wir lesen immer wieder gerne die Teilnehmerliste und schmunzeln immer wieder über die zum Teil super Namen), aber unser Name hat eigentlich schon einen (kleinen) Hintergrund (und der hat wirklich absolut nichts mit Butter oder Käse zu tun!!).
Dafür muss man wissen, wie wir vor circa 15 Jahren zum Quattroball gekommen sind. Damals gab es noch dieses unsägliche Anmeldeverfahren, wo die Schnelligkeit beim Anmelden noch entscheidend war. Ich hatte vom Hörensagen von diesem (damals) absolut einmaligem Turnier gehört und habe gedacht, da könnte man doch mal mitmachen. Allerdings habe ich weder gewusst wo und wann genau das stattfinden sollte. Durch einen Studienkollegen an der Sport-Uni bekam ich aber den entscheidenden Hinweis. Da aber damals man sich sehr beeilen musste, war ich quasi gezwungen noch am gleichen Tag die Anmeldung loszuschicken. Da blieb nicht viel Zeit zur Namensfindung.
Zum Glück hat es aber damals geklappt und wir waren zum ersten Mal beim Phänomen Quattro dabei. Und als wir gleich beim ersten Mal mit einem Sieg in der C-Gruppe zurückkehrten, hatte uns der Quattrovirus voll erwischt. Und der hat uns bis heute nicht wirklich losgelassen.
Auch die Zusammensetzung unserer Mannschaft hat sich nicht wirklich geändert. Es sind immer noch ein paar frühere Studienkollegen und ein paar Freunde vom Handball. Und damit ist auch klar, was unsere Lieblingssportart ist. Mit Volleyball kommen wir einigermaßen klar (Dank unserer Mädels!). Bloß mit Fußball und Basketball stehen wir auch nach all den Jahren immer noch auf Kriegsfuß. Hier ist immer großen Bangen um die Punkte angesagt. Wobei gerade im Fußball jedes ermauerte 0:0 schon wie ein Gruppensieg gefeiert wird.
So gab es im Laufe der Jahre viele Highlights, aber auch viele deftige Niederlagen (die man natürlich immer sehr schnell verdrängt hat). Aber ich glaube ein Spiel wird uns und etlichen anderen Quattroballern noch eine ganze Zeit in Erinnerung bleiben. Dieses Spiel hatte eigentlich nichts mit dem Turnier und dessen Ausgang zu tun. Es entstand am Samstagabend nach dem Grillen, als ein paar Jungs unserer Mannschaft meinten noch nicht genügend getan zu haben und sich noch nach einer Betätigung umsahen. Und da wir direkt neben den Volleyballfeldern zelteten, war damit schon klar was gespielt werden sollte. Allerdings hat sich das Spiel dann doch etwas anders entwickelt, als vielleicht vorher gedacht. Der Rest unsrer Mannschaft gesellte sich hinzu und durch irgendeinen dummen Zufall oder Bemerkung hatten wir die Regeln schnell etwas „modifiziert“ (was insbesondere unseren Mädels sehr gefiel; sie waren dann auch die lautesten Fans). Jeder Punkt sollte mit einem Kleidungsstück bezahlt werden. So haben wir das Quattro noch um eine fünfte Sportart erweitert, dem so genannten Strip-V-Ball (wir werden mal prüfen, ob wir einen Antrag auf offizielle Aufnahme ins Turnier an Edgar schicken sollen). Dieses kleine Highlight am Rande bescherte uns die Ehre, das Spiel gespielt zu haben, bei dem bei einem Quattroball die meisten Zuschauer zugeschaut haben. Denn unser kleines Spiel wurde so ziemlich von jedem der an diesem Abend auf dem Zeltplatz war angeschaut.
Wir hoffen, dass wir auch dieses Jahr wieder gezogen werden. So wären wir das 14. Mal dabei (einmal kamen wir nicht in die Wertung, das war das Jahr, wo Quattro am Sonntag im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel). Wir freuen uns sehr auf das Turnier und wünschen allen ein verletzungsfreies Wochenende mit viel Sonne, vielen Punkte und jeder Menge Spaß. An dieser Stelle möchte ich mich auch noch beim Quattro-Team bedanken, die das alles in so toller Art jedes Jahr wieder möglich machen.
P.S. ach ja, was jetzt den Namen betrifft, Rollenspieler wissen was gemeint ist, der Rest kann ja mal im Lexikon nachschlagen ?
liebevoll genannt „Paddington Bär“, wurde im Jahr 1986 ursprünglich als reine Basketballmannschaft gegründet. Die Namensgebung gestaltete sich relativ einfach: wer uns kennt weiß, dass „Paddington Bär“ der einzig passende ist.
Das aushilfsweise Fremdgehen eines unserer Bären im Quattrofußball bei den Labbos (oh nein, eine “Todsünde“!) führte zu mehreren grundlegenden Erkenntnissen, besonders zu der, dass zu dieser „beeindruckenden Vorstellung“ auch die Paddington Bären fähig sein müssten. Folglich traten wir zum nächsten Quattro mit einer bis in die Pelzzotteln motivierten fußballspielenden Basketballmannschaft an, die die Hand- und Volleyballregeln zumindest aus dem Fernsehen kannte. Dieser taktische Nachteil konnte jedoch durch den konsequenten Einsatz des weiblichen Geschlechts mehr als wettgemacht werden. Merke: Ein kurzer Flirt mit dem gegnerischen Torwart beim Seitenwechsel ist die Grundlage für überraschend einfache Tore vom Anstoßpunkt. Und so erkannten die Bären im Lauf der Zeit die wichtigsten Quattro-Regeln:
· im Fußball: den Ball flach halten
· im Volleyball: den Ball hoch halten
· im Basketball: den Ball festhalten
· m Handball: den Gegner festhalten
Die Erfolge stellten sich somit fast zwangsläufig ein. So konnte nach 5 Jahren das erste Handballspiel gewonnen werden. Nachdem wir uns mit einer basketballspielenden Fußballerfamilie verstärkt hatten (einer ist immer verletzt), wurden sogar einstellige Endplatzierungen, natürlich unter strikter Beibehaltung der Frauenquote, möglich. Das höchste Gebot blieb jedoch weiterhin: „Spaß vor Platzierung“. Die wachsende Reife unserer Mannschaft führt leider zu einem zunehmenden Übergewicht nicht nur auf den Spielfeldern. Der Sieg gegen sich selbst wird für einige Bären immer bedeutender als der Sieg gegen den Gegner (2.Tag, 2,Fußballspiel: wer kann noch??).
An dieser Stelle muß nun endlich gesagt werden, dass das Quattroballturnier immer wieder den Höhepunkt unseres Bärenjahres darstellt. Dafür möchten wir allen Organisatoren und Helfern, stellvertretend Kalle und Edgar, ganz herzlich danken und ernennen euch beide hiermit zu Ehrenbären.
Die Highlights der vergangenen 11 Turnierteilnahmen, die immerhin zu Platz 11 in der ewigen Bestenliste führte:
· Siege im Fußball gegen manch ambitionierte Mannschaft (Gruß u.a. an die Peulendorfer Haie).
· Nach sechs Jahren die erste Niederlage im Basketball.
· Mehrere Volleyball-Lehrveranstaltungen von verschiedenen Gegnern erhalten.
· Im Handball gibt’s wirklich keine Highlights.
Die mittlerweile drohende Vergraisung der Bären-Mann/Frauschaft können wir momentan noch durch intensive Nachwuchsarbeit aufhalten, was jedoch zum zeitweisen Ausfall von diversen Bärinnen führt. Wir blicken jedoch zuversichtlich in die Zukunft und machen uns bärechtigte Hoffnung, auch in den kommenden 11 Jahren das Quattro in sportlicher und anderer Hinsicht bäreichern zu können. Allen Mannschaften wünschen wir ein erfolgreiches und verletzungsfreies Quattro-Wochenende!
Mit einem Sangossa Tossarini Nessareti Regusso grüßt euch
euer Urlaubär
P.P.S.: Der Traum der Paddington Bären: Fußballgegner am 1. Tag die Labbos
Der Alptraum der Paddington Bären: Fußballgegner am 2. Tag die Labbos.
P.S.: Besucht uns doch mal auf unserer Homepage: http://www.rosiwal.de/paddington
Was spricht eigentlich dafür, immer wieder am Quattro teilzunehmen? Sportlicher Erfolg? Nein! Körperliche Ertüchtigung? Nein! Nörgelnde Ehefrauen? Ja! Quängelnde Kinder? Ja! Hervorragende Organisation (insbesondere ausreichend Bierausgabestationen)? Ja!
Wahrscheinlich ist es die spezielle Mischung aus allem, die uns jährlich wieder dazu bringt, teilzunehmen – und das in unserem Alter – und das von Beginn an. Kunststück bei den jährlich zunehmenden Faktoren „nörgelnde Ehefrauen“ und „quängelnde Kinder“. Betroffen macht uns lediglich die Tatsache, daß die Bilanz in unserer Spezialdisziplin Basketball immer mehr ins Negative rutscht, während man in so exotischen Sportarten wie Volleyball und Handball von Sieg zu Sieg eilt.
Ein absolutes Highlight ist jedesmal dann geboten, wenn wir in unserer Anti-Disziplin Fußball ein Tor schießen. Dies soll gegen reine Frauenmannschaften auch tatsächlich schon passiert sein. Aber nun Spaß beiseite: Seit den allerersten Anfängen der Quattroidee dabei, ist das Turnier in Memmelsdorf sicherlich jedes Jahr ein besonderes Ereignis. Wir waren vom Quattrogedanken derart begeistert, daß wir in den ersten Jahren mit Kind und Kegel auch immer noch am Quattro im München teilnahmen. Auch so manche Regenschlacht konnte uns nie die gute Laune verderben. Inzwischen stehen die sportlichen Ambitionen sicher nicht mehr im Vordergrund: Es ist diese unglaubliche Ansammlung von Menschen an einem tollen Platz, was den Reiz ausmacht. Man trifft einfach viele Leute (manche nur einmal im Jahr) und hat viel, viel Spaß miteinander. Sicherlich auch eine Art, um einmal abzuschalten. So werden wir uns auch in Zukunft, wenn möglich, recht zahlreich einmal im Jahr in Memmelsdorf treffen, zumal die nächste Generation Muppets, z.Zt. allerdings zeitweise noch mit vollen Hosen, auf ihren ersten Einsatz wartet.
Die Muppets im Internet:
http://www.team-muppets.de
Sicherlich dürfen wir uns als eine Art "Institution" beim Quattro bezeichnen. Eine Traditionsmannschaft, die heuer zum 13. Mal versucht, am 2. Tag im erlauchten Kreis der 16 besten Mannschaften zu landen. Leider müssen wir aber feststellen, daß es Jahr für Jahr schwerer wird, dieses Ziel zu erreichen. Eigentlich ist es auch schon ein paar Jahre her, daß wir es zum letzten mal schafften.
Seit unserem 2.Platz im Jahre 1990 (cirka) gings nämlich langsam, aber stetig bergab. Eigentlich geht es uns ja auch in der ersten Gruppe viel zu ruppig zu. Und eigentlich sind wir deswegen auch immer froh, wenn wir die erste Gruppe verpaßt haben. Ohnehin sind wir am zweiten Tag wegen diverser Wehwehchens meist arg gebeutelt oder gar dezimiert. Und außerdem läßt sich in den unteren Gruppen der olympische Gedanke eher erfahren. Also eigentlich ist es unser Ziel, nicht in der ersten Gruppe zu landen.
Unser Manko ist, daß wir alle nicht jünger werden, zudem haben wir keine ausgesprochenen Stärken. Dafür haben wir eine ausgesprochene Schwäche und die ist Handball, denn Handball spielt keiner von uns. Zudem sind unsere Basketballer, Fußballer und Volleyballer auch eher Allrounder mit gesteigertem Freizeitniveau.
Deshalb freuen wir uns auch über jeden Sieg und auch über jedes Spiel, das wir zwar verloren haben, das aber trotzdem Spaß gemacht hat. Ärgerlich sind für uns Gegner, egal ob stärker, gleich gut oder schlechter, die eine Begegnung zu einer unangenehmen Auseinandersetzung ausarten lassen. Glücklicherweise sind solche Spiele aber nicht die Regel. 1987 - das Jahr der 1. Quattro-Teilnahme. Die Startcrew, die zum Großteil in einer WG in Erlangen in der Martinsbühler Straße 5b haust, beschließt diese Adresse bzw die Abkürzung als Manschaftsname herzunehmen. Die WG wurde mittlerweile aufgelöst, aber die Quattro-Mannschaft gibt es immer noch. Die Teilnahme am Quattro hat also die WG inzwischen überdauert.
Noch bedauerlicher als die Auflösung der WG MB5B ist die Tatsache, daß das Team MB5B in der Vergangenheit oft als "no mam team" aufgetreten ist. Wir werden daran ebenso arbeiten, wie an unseren Mangel an guten Handballern. Letzteren werden wir aber wohl nie abstellen.
Für die zukünftigen Teilnahmen am Quattro wünschen wir uns,
· daß unsere weiblichen Spitzenhandballerinnen niemals auf Rotasche spielen müssen
· daß wir eines unserer beiden Ziele erreichen
· und daß wir uns von Jahr zu Jahr gesund im Memmelsdorf wiedersehen
(Fast) Anziehender als die Ehe: „Quattroball"
Die Ehe- eine wunderbare Einrichtung! Stimmt schon, und in der heutigen Zeit erst recht. Man erlebt viele schöne Stunden zusammen, man erreicht viele selbst gesteckte Ziele, man ist glücklich miteinander, man hat ab und zu Sex... ka ma doch offe drüber red...
Aber die Ehe bringt auch dunkle Stunden: Streit über die offen gelassene Zahncremetube, die Erziehung der Kinder, die neue Wohnungseinrichtung... Da lob ich mir doch eine andere „Institution“: das Quattroballturnier in Memmelsdorf! Wir, die „Maingeister“ (keine Ahnung, wer auf diesen idiotischen Namen kam! Jürgen?), treffen uns seit 13 Jahren ein einziges Mal im Jahr um ein Wochenende miteinander zu verbringen und Spaß zu haben. Da kommen die MitspielerInnen aus Erlangen, Würzburg, München, Nürnberg und Berlin und es klappt immer wieder, dass man nach den beiden Tagen sagt: „Geil gewesen!“. Anders als in einer Ehe läuft alles reibungslos und ohne größeren Trouble und wir sind alle glücklich... obwohl... manchmal würde ich mir wünschen, dass Kalli am Sonntagmorgen überhaupt eine Zahncreme benutzt hätte bei d e r Fahne, und über die Einrichtung in Jürgens Wohnmobil lässt sich nun wirklich streiten, wenn man aufwacht und denkt, man kann sich nicht mehr bewegen! Das „Kind“ Udo wird sich eh nicht mehr ändern und ja, wenn ich an Sex mit Gerd denke... Zum Ausgleich dafür haben wir aber Barbara, die „schönste Frau des Turniers“! Unter anderem deswegen und wegen allen anderen Dollhörnern, die am Quattro teilnehmen, werden wir uns hoffentlich die nächsten dreizehn Jahre treffen und „Quattro“ zelebrieren, um dann die restlichen 363 Tage in Ruhe und Zufriedenheit in der wirklichen Ehe zu verbringen!
Auf dass alle Verheirateten und Nichtverheirateten auch in diesem Jahr wieder ein gelungenes Quattro 2002 erleben!
Brunzverreck!
Die Maingeister
Quattro-Edgar rief uns an: „Kässpätzle, ihr seid wieder mal dran, einen Artikel im Quattro-Heft zu schreiben!“ Machen wir gerne, lieber Edgar – auch wenn’s weh tut! Wir nutzen die gebotene Quattro-Plattform, um hier die längst nötige und von einer breiten Quattro-Basis schon jahrzehntelang hinter vorgehaltener Hand gewünschte
Quattro-Ball-Reform
öffentlich
– und wenn es sein muss auch durch einen Quattro-Volksentscheid – einzufordern:
Schluss mit dem Reform-Stau!!! Damit wir auch im neuen Quattro-Jahrtausend geilen Sport treiben können!!!
? Schluss mit Fußball, Handball, Basketball und Volleyball! Wir wollen Tanzen, Baden, Sackhüpfen und Tauziehen! Das ist geil! Das ist Sport! Das ist Trend!
Wir schaffen die alten Zöpfe ab!!!
· Wir spielen das Quattro-Turnier nicht mehr an zwei Tagen!
Wir nehmen den Medien-Kampf mit der Fußball-WM 2006 auf und matchen zeitgleich vom 9. Juni bis 9. Juli 2006!
Reformen brauchen Mut!!!
· Stand up speak up! Gemeinsam wollen wir die schweigende Quattro-Mehrheit ermutigen, offen zu zeigen, dass sie Quattro-Reformen wünscht und die alten Zöpfe ablehnt.
Das Symbol dieser Initiative ist ein roter Quattro-Reform-Schuhbändel im linken Sportschuh, der gegen einen Spendenbetrag von 1 € am Basiscamp des Kässpätzle-Teams erhältlich ist. Der gesamte Erlös geht zugunsten eines Fonds zur Unterstützung von Organisationen in ganz Europa, die sich für das Essen von Kässpätzle einsetzen. Mehr Infos unter www.standupspeakup.com.
Wir brauchen wieder stabiles Wetter oder Kunstrasen!!!
· Nie wieder dreckige Trikots!!!
· Schluss mit dem Dreiwetter-Taft!!!
· Keine Entschuldigungen mehr für vergeigte Spiele!!!
Leistung muss endlich wieder belohnt werden!!!
· Durch Leistungszulagen (Kilometergeld, Torprämien,…)
· Durch Bußgelder (Rückpässe, Ball aus dem Spielfeld schlagen, blöd rumstehen)
Kässpätzle
Es gibt zu wenig schöne Plätze in Memmelsdorf!!!
· Noch mehr 1. Plätze!!!
1. Plätze für die sechs Quattro-Gruppenersten,das weitest gereiste Quattro-T-Shirt, das schönste Quattro-Spieltrikot, für das weitest gereiste Quattro-Team sind zu wenig!
Wir fordern weitere 1. Plätze für: die Miss-Quattro-Ball, den Mister-Quattro-Ball, den/die Quattro-Ball-Torschützenkönig/in Fußball, den/die Quattro-Ball-Korbjägerkaiser/in Basketball, den/die Quattro-Ball-Schmetter-Fürst/in Volleyball, den/die Quattro-Ball-Wurfgigant/in Handball.
Sicher gibt es noch ganz viele weitere 1. Plätze, die es unbedingt zu würdigen, zu ehren und zu beschenken gibt. Bitte reicht eure 1. Plätze-Wünsche direkt ein unter: www.ersterwirwolleneinenfresskorb.de
Also: Wir fordern:
· Reformen der Anmeldegebühr (früher 150 DM, jetzt 120 €)!
· Freiheit in allen Strafräumen!
· Wohlstand durch mehr Fresskörbe!
· Sicherheit beim Überqueren der Brücke!
· Stabilität beim Wetter!
· Aufschwung in Ost- und Westmemmelsdorf!
· Arbeit ohne Ende für die Torleute!
· Einheit statt Zweikeit!
· Leistung bis zum Abpfiff!
· Spaß muss sein!
Eure Kässpätzle aus eurem Reformhaus!
Die ersten beiden Quattroballturniere erlebten wir noch von der Zuschauerbank aus. Da uns dieses Turnier aber so begeisterte, entschlossen wir uns 1988 von nun an aktiv teilzunehmen. Als „Newcomer“ belegten wir einen erfolgreichen Platz im Mittelfeld.
Für unsere zweite Teilnahme im folgenden Jahr änderten wir unseren Namen. Da fast alle Mannschaftsspieler vom Kaulberg stammten, starteten wir ab sofort als „Kaulis“ und erreichten einen vorderen Platz in der Gruppe B. Von diesem Erfolg beflügelt, steigerten wir uns nochmals und konnten uns von nun an immer in der Gruppe A platzieren, wobei zweimal der dritte Platz den Höhepunkt bildete. Inzwischen sind unsere Mitspieler auf ganz Deutschland verteilt. Zum Quattroball treffen wir uns einmal jährlich um unsere Fitness zu testen. Unsere Turniervorbereitung beginnt bereits am Freitag Abend auf dem Greifenklau. Hier werden die letzten (und zugleich die ersten) taktischen Anweisungen ausgegeben. - Es lebe der Quattrogeist!!! Trotz fortgeschrittenem Alters und kleinen Wehwehchen schafften wir es bisher immer, unser Treffen am Sonntag mit einem Fresskorb zu beenden. Abschließend danken wir dem Organisationsteam für die hervorragende Durchführung des Quattroballturniers und wünschen allen Mannschaften viel Erfolg und Spaß beim
hoffentlich sonnigen- Quattroball 2001.
Euere Kaulis
Wende im Fall Ullrich – Spur führt zum Quattroball
Memmelsdorf. Es scheint, als sei das alljährliche Quattroball-Turnier in einen handfesten Skandal verwickelt. Das zumindest behaupten die Anwälte von Radprofi Jan Ullrich, der unter Verdacht steht, in die Dopingaffäre um den spanischen Arzt Eufemio Fuentes verwickelt zu sein. Bei einer Hausdurchsuchung hatten die spanischen Fahnder Blutbeutel entdeckt, die angeblich von Ullrich stammen sollen. "Doch bei dem gefundenen Blut handelt es sich nicht um das unseres Mandanten", behaupten die Anwälte des Toursiegers von 1997. In einer medizinischen Untersuchung durch ein unabhängiges Labor konnten in dem Blut erhebliche Mengen der chemischen Verbindung C2H5OH nachgewiesen werden, einer Substanz, welche besonders von Quattroballern zur Leistungssteigerung eingenommen wird. "Wir wollen zu diesem Zeitpunkt noch keine Namen nennen, aber die gefundenen Blutbeutel konnten allesamt einwandfrei den Mitgliedern des Quattroball-Teams "Janckara" zugeordnet werden." Schwere Vorwürfe, doch unsere Redaktion konnte noch mehr in Erfahrung bringen: So soll der Leiter eines Versorgungsunternehmens in der näheren Umgebung, Dieter Buhmann (Name von der Red. geändert), die Kontakte zwischen dem Team "Janckara" und Fuentes hergestellt haben. Ein ehemaliges Teammitglied, das aus Angst vor seinen früheren Teamkollegen unerkannt bleiben will, beschreibt den Ablauf: "Es war jedes Jahr das gleiche, alles weit im Voraus geplant und organisiert. Am Tag vor dem Quattro trafen wir uns mit dem Kontaktmann in seinem Büro. Da fand dann nach dem üblichen Smalltalk die Geldübergabe statt. Die Ampullen mit dem Stoff hatte er im Keller in einem Kühlraum gelagert. Wir haben das Zeug kästenweise mitgenommen. Manchmal wurde sogar noch auf dem Spielfeld gedopt." Der beschuldigte Unternehmer wollte zu den Vorwürfen keine Stellung nehmen, stellte aber klar, dass die Kästen Eigentum seines Unternehmens seien. Die betroffenen Athleten schweigen noch zu den Vorwürfen. Die Teamleitung von "Janckara" gab am Vormittag nur folgende Presseerklärung heraus: "Unsere Athleten haben in ihrer ganzen Karriere niemanden betrogen, und das ist ganz groß. Alle unsere Spieler werden nächste Woche eine Haarprobe abgeben, um damit ihre Unschuld zu beweisen. Sie tun das, weil sie ein absolut reines Gewissen haben."
Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, drohen dem Team erhebliche Konsequenzen. So soll der Mannschaft angeblich das gelbe Trikot, das sie bei den Quattroball-Turnieren der letzten sieben Jahre ununterbrochen tragen konnte, nachträglich aberkannt werden.
Käfig auf für die Hamster
Da wir in diesem Jahr (hoffentlich) unser 10-jähriges Jubiläum feiern, möchten wir uns auf diesem Weg der Quattro-Gemeinde vorstellen.
Nachdem einige Jahre als „Terminator“, „Kinnerärsch“ und ähnlichem verplempert wurden, kam man 1994 auf die glorreiche Namensgebung „HAMSTERAGGREGAT“. Schuld daran war Alex, der sich ausgerechnet einen Hamster als Haustier zulegen musste. Lange wurde diskutiert, ob das die richtige Wahl sei. Folgende Aspekte sprachen dann doch dafür:
· Hamster gehören zur Familie der „Wühler“, was unserer Art Fußball zu spielen (auf der roten Asche von Memmelsdorf)sehr nahe kam.
· Hamstern sollte man sich vorsichtig nähern, da schnelle Bewegungen sie irritieren! Das wiederum traf unsere Auffassung von Volleyball, was wir damals wie heute im Stand spielen.
· Hamster sollte man in einem abgeschlossen Raum laufen lassen, was dem Basketball in der Halle entspricht. Leider bedachte dabei niemand, dass das nur für die Gruppen A-C gilt.
Von den Gründungshamstern sind leider nur noch Jürgen, Alex, Firsching und Schwechi im Aggregat. Aber mittlerweile hat sich wieder eine konstante Hamsterfamilie gefunden, die unheimlichen Spaß beim alljährlichen Auslaufen hat. Und da einige bereits in die Jahre gekommen sind, wurde auch schon erfolgreich mit der aggregatsinternen Nachzucht begonnen.
Die bisherigen Platzierungen vom 41. bis zum 87. Platz lassen schon erkennen, dass vor allem der Spaß im Vordergrund steht, was auf die nächste Hamstereigenschaft hindeutet, die besagt, dass Hamster beson-ders nachtaktiv sind. Diese Vorgabe erfüllt man immer am Freitagabend am Höhnskeller und samstags im Discozelt zur Genüge. Oftmals wur-den die Auftaktspiele am folgenden Tag mit der allerallerletzten Notbe-setzung angetreten. Nur im letzten Jahr hat man die eigenen Erwartun-gen und auch die unserer ewigen Zeltnachbarn „Das andere Quattro“, aus bisher noch nicht bekannten Gründen, exorbitant übertroffen. Man erreichte die beste Platzierung aller Zeiten: Gruppe B/ Platz 31!!! Die ganze Samstagnacht und am Sonntag bis zur Siegerehrung konnte man den Schlachtgesang der Erfolgshamster hören: „Gruppe B, Gruppe B, Gruppe B..........“. Sollten die Videoanalysen des letztjährigen Quattro den Grund dieses Erfolges aufdecken, so hilft unseren diesjährigen Gegnern wahrscheinlich nur ein großer Hamsterkäfig um uns zu bändigen!
Wir hoffen, dass wir dabei sein werden und sagen jetzt schon ein „Dankeschön“ dem Organisationsteam für die grandiose Vorbereitung und Durchführung. Den Teilnehmern wünschen wir ein Wochenende voller Spaß, Action, Durst und viel Sonnenschein.
Ein Name ist Programm!
Der Mannschaftsname ist eigentlich selbsterklärend. Im Jahr 1990 entschloss sich eine Gruppe von Bamberger BWL-Studenten, dem Ruf des damals schon legendären Quattroball-Turniers zu folgen, und sich auf dem heiligen Rasen unweit von Schloss Seehof sportlich zu betätigen. Wie der Name schon sagt, bestand der harte Kern der Mannschaft, der sich bis heute fast vollständig erhalten hat, aus waschechten Ober- und Unterfranken - wenn im Lauf der Zeit auch Mitspieler aus dem befreundeten Ausland (u.a. Polen und Preußen) in die Mannschaft integriert wurden (mehr dazu unten). Um Zweideutigkeiten ein für allemal auszuschließen – wir sind kein privater Swinger-Club; da unser Mannschaftsname zugegebenermaßen etwas lang ist, tauchten wir in den Meldelisten und Spielberichtsbögen irgendwann als „Fränkischer Wirtschaftsex“ auf. Vielen Dank, dass wir dies an exponierter Stelle klarstellen dürfen. Als Franken sind wir natürlich auch wahre Experten in Sachen (Gast-)Wirtschaft!
Begnadete Dilettanten oder was charakterisiert die Fränkischen Wirtschaftsexperten?
Wir sind echte Freizeitsportler, in unseren Reihen befindet sich derzeit kein aktiver Mannschaftssportler. Viele von uns sehen einen Basket- oder Handball nur einmal im Jahr – „Ey was is’n des?!“. Gemeinsames Training oder Vorbereitung in irgendeiner Form waren in den letzten Jahren leider Fehlanzeige. Auch wurde die Zusammenstellung einer Mannschaft mit zehn oder gar zwölf Mitspielern immer mehr zu einem größeren Problem – das vorschreitende Alter und die damit verbundenen Wehwehchen forderten ihren Tribut. Deshalb betätigte sich Otto erfolgreich als Spielereinkäufer an der Uni. In den letzten Jahren gelang es ihm erstaunlicherweise immer wieder, frisches Blut in Form von unverbrauchten polnischen oder nicht-fränkischen Studenten in unsere Mannschaft zu bringen. Ein weiterer Fortschritt war das Brechen des ehernen Gesetzes unseres Teamchefs „Keine Frauen in der Mannschaft“: Waren in den Anfangsjahren Frauen nur als Zuschauerinnen, persönliche Masseurinnen oder Kuchen-bäckerinnen geduldet, hat das andere Geschlecht jetzt auch seinen festen Platz in der Mannschaft gefunden. Und jetzt ganz ehrlich: Was wären wir ohne unsere Frauen – egal ob aktiv oder passiv. Wer bemitleidet die abgekämpften Männer, spendet Trost und erträgt das wochenlange Gejammere nach dem Quattro-Turnier. Doch das größte Manko der Fränkischen Wirtschafts-experten bleibt nach wie vor die dünne Spielerdecke. Folgende Szene spricht Bände: Quattroball-Turnier 2002, es ist Samstag 9.55, um 10.00 soll das erste Volleyballspiel starten, der Gegner ist vollzählig angetreten aber erst drei Spieler der Fränkischen Wirtschaftsexperten verlieren sich auf dem Spielfeld. Aber was soll’s – wie durch ein Wunder stehen um 10.01 sechs Wirtschaftsexperten auf dem Platz. Wir haben uns schon daran gewöhnt, spätestens Sonntagmittag keine Auswechselspieler zu haben, der verbliebene Rest muss einfach auf die Zähne beißen und bis zum bitteren Ende durchhalten. Angesichts der geschilderten Umstände ist es nicht verwunderlich, dass sich unser sportlicher Ehrgeiz in Grenzen hält. Zum Glück haben wir mit Bernd einen klasse Torwart; solange er seinen Kasten sauber hält und wir ein Tor mehr als der Gegner schießen bzw. werfen, passt es ja. Treu dem olympischen Gedanken „Da-beisein ist alles“ ist es unser Ziel, ohne größere Blessuren am Sonntag in die Gruppe E kommen. Für die Fränkischen Wirtschaftsexperten steht mittlerweile der Spaß und die Geselligkeit an diesem tollen Turnier im Vordergrund. So können wir auf insgesamt 12 Teilnahmen seit 1990 zurückblicken – nur einmal haben wir die Anmeldung leider verschwitzt.
Um zum Schluss zu kommen, was wünschen wir uns für das Quattroball-Turnier 2003. Ganz einfach: Optimales Quattroball-Wetter (trocken und nicht zu heiß), keine Verletzungen, viel Spaß und Geselligkeit und dass wir vielleicht ´mal wieder nach all´ den Jahren ein Handballspiel gewinnen.
Die „Flinken Finger“ grüßen ihre zweite Heimat
„Memmelsdorf, Memmelsdorf – wir fahren nach Memmelsdorf!“ Während es den Rest der Republik einmal im Jahr ins Berliner Olympiastadion zum DFB-Pokalfinale zieht, befindet sich der Mittel- und Höhepunkt der Sportwelt für eine kleine, verwegene Schar Hauptstädter im schönen Frankenland. Die „Flinken Finger“ (ein zugegebenermaßen etwas dämlicher Name) gehören mittlerweile beim „Quattro“ schon zum festen Inventar und bereits im Frühjahr häufen sich bei Teamchef Sascha Petrak die nervösen Nachfragen: „Sind wir wieder dabei?“ Nun, bislang war uns bis auf eine Ausnahme in den letzten Jahren das Losglück hold und so durfte der Traum, einmal ganz oben auf dem Siegertreppchen der wohl anspruchsvollsten Sportveranstaltung der Neuzeit (was ist Olympia – alle vier Jahre, pah!) zu stehen, immer wieder geträumt werden.
Einmal hätte es fast auch geklappt: Vor zwei Jahren stand der Wettergott auf unserer Seite, der Himmel öffnete seine Tore, der verkürzte Spielmodus kam besonders uns weniger konditionsstarken Spielern (also allen) zugute. Ein verwandelter Freiwurf trennte uns vom Turniersieg, doch unser Basketball-As Holger versemmelte mit Spielschluß beide Chancen und so fehlte am Ende ein Pünktchen. Was blieb, war mit Rang vier die beste Plazierung und damit im folgenden Jahr ein Wiedersehen auf den ungeliebten Asche-Plätzen – die Legende von „Asche-Holli“ war geboren.
Auch in diesem Jahr wird es natürlich wieder unser sportlicher Ehrgeiz sein, in der ersten Gruppe mitzumischen. Klappt es wie üblich, wird der Erfolg zünftig mit Maßkrug und Weizenbier begossen. Wenn nicht, wird die Enttäuschung zünftig mit Maßkrug und Weizenbier heruntergespült. Das klingt etwas stereotyp, ist es aber beileibe nicht. Schließlich sind Hauptstädter bekanntermaßen zielstrebig und unser alljährliches Ziel lautet: Unseren Hauptsponsor „Aspirin“ kräftig zu schädigen.
Daß dabei kein Auge trocken bleibt, versteht sich von selbst. Spaß ohne Ende haben wir vor allem bei unserem erklärten Lieblingssport Volleyball (im Fachjargon: Affentennis) – besonders für die Experten dieser grazilen Bewegungstherapie dürfte es immer wieder ein Fest sein zu beobachten, wie sich sechs gestandene Berliner Kerle dabei laufend selbst über den Haufen rennen und gegen reine „Mädel“-Teams eine Klatsche nach der anderen einfangen. Der Kern unseres Teams besteht nämlich aus Handballern und schon öfter wurde in „Flinke Finger“-Kreisen die Forderung laut, auch beim Spiel übers Netz ein wenig mehr Körpereinsatz endlich regeltechnisch zu legitimieren. Aber wo bliebe dann der Spaß für die 95 anderen Teams?
Diese soziale und sportlich faire Einstellung kennzeichnet das Spiel der „Flinken Finger“, deren Mitglieder zum größten Teil früher dieselbe Schule besuchten und wohl noch im Rentenalter irgendwelchen Bällen nachjagen werden – als „Quattro-Opas“ hoffentlich dann auch in Memmelsdorf. Bis zur Umbenennung in „Verkalkte Fersen“ oder „Arthritische Armleuchter“ scheint der Weg ohnehin nicht mehr weit.
Fass ohne Boden goes Quattro
Anreisetermin wie immer Freitagnachmittag. Da sich die Anfahrt aus dem fernen Erlangen beschwerlich gestaltet, wird auch in diesem Jahr wieder in Waigelshofen ein Boxenstopp bei der Brauerei Pfister eingelegt. Nach und nach treffen die „Athleten“ ein, viele haben sich seit genau einem Jahr nicht mehr gesehen. Bei der einen oder anderen gepflegten Halben werden die Highlights des letzten Turniers noch einmal genau durchgesprochen und die sportliche Marschroute für das Wochenende ausgegeben: „Beim Handball brennt eh nix an und im Fussi wer mer des Kind schon schaukeln. Ham mir des Jahr eigentlich irgendeinen dabei, der des Volleyballs mächtig ist? Wieder nicht? Na dann müss` mer halt sicher spielen!“ Und dann kommt es, wie es kommen muss. Die Gemüter erhitzen sich innerhalb kürzester Zeit und wir sind bei unserem Lieblingsthema angelangt: „BASKETBALL!“ Wer aus der Handballhochburg Erlangen in das Basketballmekka Bamberg reist, hat`s einfach nicht leicht. Ein undurchdringliches Regelwerk, von hoch engagierten Schiedsrichtern perfekt umgesetzt, macht das vor Ort allseits beliebte Körbewerfen für uns zu einem perversen Ballspiel mit sieben Siegeln. Wir sind uns sicher, keine Mannschaft hat es in den letzten Jahren auch nur annähernd auf so viele Schrittfehler gebracht wie wir „Handballvorbelasteten“. „Ham mir des Jahr eigentlich irgendeinen dabei, der des Basketballs mächtig ist? Wieder nicht? Na dann müss` mer halt sicher spielen!“
Aufbruch (nicht ohne die eine oder andere Kiste als Abendverpflegung) gegen 17.00 Uhr in Richtung „Memmelsdorf-Arena“. Vor Ort hat Chef-Organisator Gassi Gasper wie gewohnt bereits alles generalstabsmäßig vorbereitet. Das drei Meter hohe Zelt (wenn das Durchschnittsalter auf die 40 zugeht, bückt sich`s nicht mehr so leicht) steht bereits weithin sichtbar, selbstverständlich mit ausgelegtem Boden und ausreichend Sitzgelegenheiten ausgestattet. Schließlich darf es den alten Männern am Vorabend eines solch bedeutungsvollen Turniers an nichts fehlen, was die Leistungsfähigkeit auch nur im Geringsten einschränken könnte.
Nach einer gepflegten Stärkung vom Grill, die Wichtigkeit einer ausgewogenen kohlenhydrathaltigen Ernährung hat sich in unseren Reihen leider noch nicht herumgesprochen, geht es in die letzte und entscheidende Phase des Vorbereitungszeremoniells: Das knallharte Abschlusstraining! Mit hereinbrechender Dunkelheit wird irgendeine Lederkugel hervorgekramt und bestens gelaunte, inzwischen leicht angetrunkene Gestalten, verteilen sich nur noch schemenhaft erkennbar auf dem Feld der Ehre, um den Ball planlos durch die Gegend zu dreschen. Ein leichtes für den Trainer nun die letzte Auswahl zu treffen und den Kader für die am nächsten Tag anstehenden Aufgaben einzuberufen.
Wir wünschen allen Teams ein weiteres grandioses Wochenende in Memmelsdorf mit Sonnenschein satt und zahlreichen gelungenen Kombinationen, Kabinettstückchen und Traumtoren (-körben).
Unser Dank gilt selbstverständlich in erster Linie denen, die an der Planung, Organisation und Durchführung dieses gigantischen Mammutprogrammes mitwirken und –helfen. Ihr werdet auch das 17. Quattro wieder zu einem einzigartigen Erlebnis machen.
FoB
Do sämmä dabei, des ist pri-hi-ma
Viva – Quattronia
Wir lieben das Siegen, Verlieren des is Frust
Doch wenn wir morgens früh aufstehn dann ham - mä widdä Lust
Herr, der Frühling war heuer – in Ermangelung eines real existierenden Winters - extrem groß. Doch jetzt ist es, Gott sei`s gepriesen und getrommelt, wieder Zeit für die Quattromania in Memmelsdorf.
Konnten wir unsere Fähigkeiten in den vergangenen Jahren immer erst unter Beweis stellen, nachdem das eigentliche Turnier schon beendet war, in dem wir uns an der Säuberung der Sport- und Zeltplätze ausließen, wollen wir in diesem Jahr auch endlich unser sportliches Können zur Schau stellen. Getreu dem Coubertin´schen Motto, dass Teilnehmen wichtiger ist als Müll aufzusammeln, heißt es für uns heuer: Do sämmä dabei. Goodbye Müll - hallo (Quattro-)Ball. Wir haben uns vorgenommen, lieber sportlich Hinterlassenschaften zu produzieren als dieselben der anderen Teilnehmer nach Turnierende einzusammeln.
Außerdem haben wir uns gedacht, dass es eine Schande wäre, wenn wir Leichtathleten beim one-and-only-Quattroballturnier in Deutschland (nichts für ungut den gleichlautenden Veranstaltungen in Forchheim, München oder sonst wo in der Provinz) und der Welt keine eigene Mannschaft stellten. Also gilt für uns heuer: Do sämmä dabei und das ist gut so.
Den Peulendorfer Haien, der Funky Fresh Crew und dem ganzen sonstigen alten Quattroball-Adel sei entgegengeschleudert: Fürchtet Euch nicht!
Viva Memmelsdorf, viva Quattroball!