Beim Gerätturnen handelt es sich um einen Vierkampf an Boden, Reck, Schwebebalken und Sprung. Im Gegensatz zum spielerischen Kinderturnen ist hier leistungsorientiertes Training angesagt, mit dem Ziel das eigene Können beim Wettkampf mit dem anderer Mädchen aus fremden Vereinen zu vergleichen.
Insgesamt sind es heute beim SCM ca. 30 Mädchen im Alter von 4 - 19 Jahren, die jeweils 2 - 3x wöchentlich zum Gerätturntraining in die Seehofhalle kommen.
Dabei spielen Kraftaufbau und Beweglichkeitstraining mindestens eine ebenso wichtige Rolle wie das Erlernen der gerätespezifischen Übungsteile.
Im September 2002 löste sich eine Gruppe von 6 Kindern aus dem Kinderturnen heraus und begann mit dem „richtigen“ Turnen, dem Gerätturnen.
Im Juni 2003 vermehrte sich diese Turnsparte mit einem Schlag um 15 Turnerinnen, die bis dahin bei einem Bamberger Sportverein trainiert hatten und gemeinsam zum SCM gewechselt sind.
Bereits 2004 nahmen die Memmelsdorfer Turnerinnen erstmals an einem Wettkampf teil. Seither ist der SCM bei nahezu jedem Wettkampf in unserem Gau vertreten. Von Jahr zu Jahr wurden die Platzierungen immer besser und heute gehören unsere Mädchen zu den Besten im Turngau Südoberfranken. Bereits 2008 hatte sich eine unserer Mannschaften aufgrund ihrer guten Leistungen für die Teilnahme am Regionalentscheid (Oberfranken) qualifizieren können. Auch 2011 und 2012 haben unsere Mädchen so gut geturnt, dass sie erneut an den oberfränkischen Meisterschaften teilnehmen durften.
Insgesamt hat sich die Zahl der Gerätturnerinnen bei uns auf ca. 30 Mädchen "eingependelt". Und ein Mädchen "der ersten Stunde" (Katrin Jakisch) gehört auch heute noch zu unseren aktiven Turnerinnen!
Tag 1, Sonntag
Als wir um 16 Uhr in Memmelsdorf an der Seehofhalle losfuhren, wussten wir noch nicht, dass es aufgrund von Straßensperrungen und Umleitungen zu einer verspäteten Ankunft in Fürth kommen würde. Jedoch kamen wir noch pünktlich zum Abendessen an.
Am Abend nach den Kennenlernspielen wurden wir in 8 Gruppen eingeteilt (Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Russland, und USA), in welchen die olympischen Spiele nachgestellt werden sollten. Der restliche Abend verlief locker und entspannt.
Tag 2, Montag
7.15 Uhr: Waldlauf (Schnarchlauf zzzzz)
7.45 Uhr: Frühstück
8.45 Uhr: Einturnen (anstrengend)
9.30 Uhr: 1. Turneinheit (3 Stunden!)
12.30 Uhr: Mittagessen, danach Pause (entspannend)
14.15 Uhr: Turncampolympiade: Fechten (Italien gewann)
14.30 Uhr: Einturnen
15.15 Uhr: 2. Turneinheit
18.30 Uhr: Abendessen
20.00 Uhr: Turncampolympiade: Fußball (Russland gewann)
21.30 Uhr: Zapfenstreich
Tag 3, Dienstag
Als wir den Waldlauf und das Frühstück beendet hatten gingen wir frisch gestärkt in die Halle. Wir turnten den ganzen Vormittag und kämpften gegen den Muskelkater. Dann kam die Mittagspause und – schwupps – war sie auch schon wieder vorbei.
Danach startete die 2. Trainingseinheit, die mit gutem Erfolg verlief.
Als wir uns ausgedehnt und gegessen hatten wollten wir Sondertraining machen. Doch leider ist es ausgefallen. Es war trotzdem schön, denn dafür hatten wir olympische Spiele. Im Schwimmen, Rudern, Trampolin und Leichtathletik wurde gestartet.
Nun war es schon dunkel geworden und wir fielen todmüde auf unsere Matratzen.
Tag 4, Mittwoch – der „Chillertag“
Tag 5, Donnerstag
Als uns die Weckmusik aus den Träumen riss wollten wir noch nicht aufstehen, denn wir mussten nun zum Waldlauf und das war anstrengend: Wir mussten auf dem nassen Rasen ein Lauf-ABC machen. Danach wuschen wir unsere Füße, die voller Gras waren, und die nassen Hände in der Fußballschuhanlage.
Nach dem Frühstück erwärmten wir uns an den Turnbänken und machten Kraftübungen. Die Turneinheiten dieses Tages liefen ganz reibungslos ab.
Tag 6, Freitag
Als wir aufwachten ging es sofort wieder zum Waldlauf, der diesmal ein bisschen anders war, denn es ging gleich mit dem olympischen Marathon los. Nachdem wir ihn gelaufen waren und gefrühstückt hatten begann das Training. Nach der 1. Einheit und der Mittagsruhe startete die 2. Einheit. Es war anders als sonst, denn es gab nur ein Lauf-ABC und den Rest der Erwärmung durften wir selbst gestalten. Jede durfte sich nun aussuchen an welches Gerät sie wollte.
Nach dem Training gab es Abendessen, diesmal vom Grill. Dann war Kinderdisco angesagt und wir durften in der Turnhalle schlafen.
Tag 7, Samstag
Heute durften wir ausschlafen und nach dem Frühstück wurden die Geräte abgebaut. Nun war es Zeit wieder nach Hause zu gehen. Wir verabschiedeten uns und fuhren zu IKEA, um Hotdogs zu essen. Danach ging es dann schnurstracks nach Memmelsdorf.
Sie waren dabei, haben fleißig geturnt und viel gelernt:
Julia Förtsch Elina Wagner
Jessica Klarmann Isabel Klarmann