Vielleicht gibt ja gerade die Seehof-Hölle den Ausschlag. Vielleicht ist es ja die Unterstützung der Fans, die die herren eins zu den Leistungen beflügelt, die sie in der letzten Saison gezeigt hat. Vielleicht kann endlich wieder gejubelt werden. Nach der Partie gegen die SG Katzwang-Schwabach/Stein II am Samstag, 19:00 Uhr. Fakt ist: Ein Sieg ist dringend nötig.
Auch das dritte Saisonspiel brachte für die herren eins kein Erfolgserlebnis. Mit 0:3 verlor man beim Tabellenführer SV Donaustauf und rutschte auf den letzten Tabellenplatz ab. Die herren eins ist nun das einzige Team der Bayernliga, das noch keine Punkte auf dem Konto hat.
Ist es nun das Schlechteste, was in der momentanen Situation passieren konnte? Oder das Beste? Dass die herren eins nach dem Fehlstart in die Bayernliga jetzt ausgerechnet bei Tabellenführer SV Donaustauf antreten muss?
Fragen, die gar nicht so leicht zu beantworten sind, denn Argumente gibt es sowohl für das eine, als auch für das andere.
Es läuft nicht so richtig für die herren eins in der aktuellen Bayernligasaison. Nach dem 1:3 am ersten Spieltag zuhause gegen den TSV Eibelstadt, setzte es am Samstag die zweite Niederlage: 0:3 beim BSV Bayreuth. Oje.
Was trennt Memmelsorf und Bayreuth? Geographisch etwa 60 Kilometer. In der Tabelle: nichts. Die herren eins und der BSV Bayreuth liegen beide mit 0 Punkten auf Rang Sechs, beide Teams haben nach dem ersten Spieltag eine Bilanz von 1:3 Sätzen. Für beide Teams ist der erste Spieltag vor knapp zwei Wochen nicht optimal verlaufen. Für beide Teams geht es also um das erste Erfolgserlebnis der aktuellen Bayernligasaison.
Es gibt Szenen, die möchte man als SCM-Fan nicht sehen. Und als Aktiver auch nicht. Drei davon gab es am Samstag in der Seehofhalle bei und nach der Partie der herren eins gegen den TSV Eibelstadt.
Erstens: Jubelnde und feiernde Gegner nach dem Spiel, die lauthals „Auswärtssieg“ singen.
Zweitens: herren eins-Kapitän Stefan Maier, der mit dem roten Blatt des Spielberichtsbogens mitten in der Halle steht. Zur Erinnerung: Rot ist der Teil für den Verlierer.
Und drittens: Despektierliche Gesten von Spielern in Richtung Fans. Konkret der Stinkefinger von Eibelstadts Kapitän Sebastian Rennert, für den es seitens des Schiedsrichters „nur“ eine Ermahnung gab.